530 Teilnehmer bei Radtouristik-Fahrt

Schon eine Stunde vor Beginn der Rundfahrt war viel los am Eissportzentrum.

Grefrath. Es gibt kein falsches Wetter, sondern nur falsche Kleidung. „Wieso sollte ich denn heute nicht Radfahren?“, fragt Jaro (55) vom Radsportclub Schwalmtal. Der Rennradfahrer ist mit Regenjacke und wetterfesten Spezialschuhen ausgerüstet. Er war am Samstag einer von 530 Teilnehmern bei der Radtouristik-Fahrt des Radsportvereins (RSV) Grefrath.

Schon eine Stunde vor Beginn der Rundfahrt war viel los am Eissportzentrum. Leonard und Theo waren mit neun Jahren die jüngsten Teilnehmer. Die begeisterten Mountain-Biker sammeln von März bis Oktober Punkte beim Bund Deutscher Radfahrer .

Besonderen Anreiz schafft ihr Verein Blau-Gelb Oberhausen mit Pokalen: „Dafür muss man zehn bis 20 Punkte sammeln“, erklärt Theo. Seiner Tante Bettina Pähler ist es „eigentlich zu nass und zu kalt“. Doch Leonards Vater Bernhard Wronna hält dagegen: „Nach dem Losfahren ist es schon in Ordnung.“

Rennradbegeisterte Frauen wie Claudia Bischoff und Mona Wingerath vom ASV Duisburg waren bei der Grefrather Tour die Ausnahme. „Wir haben in diesem Jahr schon im Trainingslager auf Mallorca geschwitzt“, berichtet Bischoff, die jährlich rund 8000 Kilometer im Sattel sitzt. Wegen der Nässe tragen beide Neopren.

Die Strecken für Rennradler und Mountainbiker waren zwischen 34 und 112 Kilometer lang. Das Fazit des Veranstalters fiel positiv aus: „Es gab keine Stürze oder andere Zwischenfälle“, so Reiner Schneider vom RSV Gref-rath.