Kempen 60 Teams mit vollem Einsatz am Ball

Beim internationalen U 9-Turnier kamen auch junge Fußballer aus Frankreich, Belgien und den Niederlanden.

Foto: Kurt Lübke

Kempen. Reibungslos brachten die Verantwortlichen ein Großereignis über die Bühne. Auf den Fußballplätzen in Kempen, St. Hubert und Tönisberg hielten sich an zwei Tagen für längere Zeit rund 900 junge Fußballer auf. Es war ein internationales U 9-Turnier. 60 Teams aus vielen deutschen Bundesländern und aus dem Ausland (Frankreich, Belgien, Niederlande) spielten um jede Menge Urkunden und Pokale.

Die Fußball-Europameisterschaft kann kommen. Hoffentlich läuft diese genauso friedlich ab wie dieses Turnier. Vor allem in Tönisberg flatterten Fahnen aus vielen europäischen Ländern im Wind. Wenn man von Wind zum Auftakt überhaupt sprechen konnte. Es war schon am ersten Turniertag schwül und drückend. Erfrischungspausen wurden dann auch gerne genommen.

Gespielt wurde um den Kempen-Cup. Besonders wurden natürlich von den Zuschauern die Akteure einiger namhafter Clubs beobachtet, so von PSV Eindhoven, die Olympiques aus Lyon und Marseille, Bayern München, Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund.

„Bisher sind die Jungs in der Halle unschlagbar“, sagte zu Turnierbeginn Bayern-Coach Marcel Schneider. Sponsoren hatten den elf jungen Bayern-Spielern den Flug ermöglicht, einige ihrer Eltern mussten mit dem Auto hinterher fahren.

Die talentierten Bayern-Jungs gewannen zwar zum Auftakt 8:0 gegen Ratingen 04/19, hatten aber hin und wieder so ihre Probleme, konnten zum Beispiel beim Spiel gegen Tönisberg I nur zwei Treffer erzielen. „Der ist ja gewandt wie eine Katze“, lobte Stadionsprecher Michael „Mickey“ Foehde den Tönisberger Torwart Fabian.

Für Stimmung sorgten natürlich die Eltern, die die kürzeste Anreise hatten. Darunter waren einige Teams aus der Region, die teilweise gut mitspielten und ab und an ein Ausrufezeichen setzen. So der SC Schiefbahn, der 1:0 gegen Croatia Mülheim gewann oder die Auswahl des TuS St. Hubert, die durch ein Tor von Elias Werkmeister 1:0 gegen Epe siegte. Keine Chance, die Championsrunde zu erreichen, hatte Fortuna Düsseldorf.

Neben den Vereinsfarben der Teams dominierten auf den drei Sportplätzen ganz eindeutig Rot und Blau. Dies waren die T-Shirt-Farben der vielen Betreuer. Es dürften auf den drei Plätzen annähernd 200 gewesen sein. Allen voran die Turnierleiter Michael Beenen (Thomasstadt), Volker Müllers (TuS St. Hubert) und Uwe Kreie (Tönisberg). „Die Jungs sollen Spaß haben, das ist das wichtigste“, sagte Michael Beenen, 2. Vorsitzender von Thomasstadt Kempen. Begeistert vom Ablauf und vom Können so mancher kleinen Messis, Ronaldos oder Müllers war unter den Gästen Kempens Bürgermeister Volker Rübo.

Zahlreiche Sponsoren hatten dieses Großereignis nach langer Vorplanung möglich gemacht. Die Spieler waren größtenteils in Hotels, Pensionen oder bei Vereinen untergebracht. So kümmerte sich Thomasstadt um die Spieler von Olympique Lyon, bei Trainer Lars Inderhees übernachteten beispielsweise die achtjährigen Evan Slimani und Noah Vidal.

Am Sonntag kam es dann zu den Champions-, Gold- oder Trostrunden. Pokale gab es für die Erstplatzierten, alle erhielten Urkunden.