Abschluss Kempener Ferienspaß erlaubt eine Zeitreise
Kempen. · Sechs Wochen spielten, bauten und bastelten Kinder unter Mittelalter-Motto.
Wieder einmal war der Kempener Ferienspaß ein voller Erfolg. Darüber freuten sich am Freitag beim Abschluss nicht nur die Kinder, sondern auch Dezernent Michael Klee sowie die Organisatorinnen Sandra Müller und Michaela Haffmanns vom Jugendamt.
Das Mittelalter zog sich dieses Mal als roter Faden durch viele Aktivitäten. So bauten die Kinder gemeinsam mit dem stellvertretenden Bürgermeister Otto Birkmann, Dieter Doetsch und Hubert Zens ein Fachwerkhaus und eine Hundehütte. Dazu zimmerten sie eine Burg, die in den buntesten Farben leuchtet. Zusätzlich haben viele Kinder auf ihrem Bauwerk auch ihre Handabdrücke hinterlassen. Michael Klee meinte scherzhaft, dass die Stadt Kempen dem Kreis Viersen die historische Burg an der Thomasstraße ruhig lassen könnte, das Exemplar der Kinder wäre viel schöner.
Die Kinder lernten Bogenschießen und kühlten sich im Wasser ab
Aber es wurde in den vergangenen Ferienwochen auf dem Gelände im Sportpark an der Berliner Allee nicht nur gebaut, sondern auch viel gebastelt. Drachen, Flaggen, Prinzessinnen und Ritter entstanden so. Es wurde ein kleines Theaterstück einstudiert und eine Rallye mit Disziplinen wie Bogenschießen und Dosenwerfen durchgeführt. Mia (7) fand die Wasserspiele an den heißen Tagen besonders gut. Aline (10) und Sophia (9) fanden es gut, dass man so viele Spielsachen ausleihen konnte und alles ganz wie man wollte ausprobieren durfte. Rechem (10) berichtete begeistert vom Ausflug in die Dorenburg. Auch Theo (10) und Karl (9) waren begeistert von den Ausflugsfahrten. Die Kinder waren teils schon in den vergangenen Jahren beim Ferienspaß und möchten gerne im nächsten Jahr wieder mit dabei sein.
Kinder waren wegen Schulwechsel oder Einschulung schon aufgeregt
Über die positive Resonanz können sich die Betreuer und Mitarbeiter des Jugendamtes nur freuen. Sandra Müller sagte, es sei stets sehr entspannt auf dem Gelände zugegangen. Eigentlich habe man nie Streit schlichten müssen. Glücklicherweise gab es auch nur kleinere Blessuren bei den Kindern wie zum Beispiel mal ein aufgeschlagenes Knie. Sie erzählte auch, dass in der letzten Woche der Ferienbetreuung den Kindern anzumerken war, wie sie ein bisschen unruhiger wurden angesichts des Ferienendes. Vor allem die Teilnehmer, die nach den Ferien in der Grundschule eingeschult werden oder bei den älteren diejenigen, die auf die weiterführende Schule gehen werden. Dies sind nun einmal Einschnitte im Leben.
Insgesamt haben dieses Jahr 763 Kinder teilgenommen. 569 kamen aus Kempen, 114 aus Tönisberg und 126 aus St. Hubert. 142 Nachmeldungen gab es während der sechs Wochen, im vergangenen Jahr waren es 138. Interessant sei gewesen, so Sandra Müller, dass die Zahl der Kinder in allen sechs Wochen fast gleich war. Es waren immer etwa 140. Viele haben nur den Vormittag auf dem Spielgelände verbracht, wurden gegen Mittag abgeholt. Dank eines flexiblen Einsatzes der Betreuer konnte das gut geregelt werden. Am Montag folgt auf dem Gelände das große Aufräumen, dann ist erst einmal für Betreuer und Mitarbeiter Ausruhen angesagt.