Kempen Schlechte Tage für die Kempener Altstadt
Kempen. · Nach der Kritik am Altstadtfest litt das „After-Work-Shopping“ unter schlechtem Wetter.
Nur langsam wurde es am Donnerstag nach 18 Uhr voller auf der Ellenstraße in der Kempener Altstadt. Da die Straße seit Längerem unter der Enge durch die Baustelle leidet, veranstalteten die dortigen Einzelhändler und Gastronomen zum zweiten Mal ein „After-Work-Shopping”. Leider spielte das Wetter nicht mit, bei Regen und Kälter kamen nicht so viele Besucher wie von den Organisatoren erhofft.
Dennoch hatten es sich einige Besucher – in dicke Jacken gemummelt – vor den Cafés und Restaurants bequem gemacht. Darunter auch Alt-Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns mit Ehefrau Resi, die an der Ellenstraße wohnen. Sie alle genossen die besonderen Angebote, die sich die Wirte zu diesem Abend hatten einfallen lassen. Das waren vor allem deftige Spezialitäten, aber auch etliche Spargelgerichte.
Im Elektro-Geschäft von Angelika Jarren ging es ebenfalls kulinarisch zu. Sabine und Peter Beenen präsentierten hier das Kochen mit einem neuen Dampftopf, der schonendes Garen von Gemüse und sogar Fleisch ermöglicht. Der Clou bei der Sache ist, dass man dank besonderer Herdplatten, die man zu den Töpfen kaufen kann, Essen vorbereiten kann. Es wird dann gekocht und ohne Vitaminverlust warm gehalten. Also eine gute Möglichkeit für Berufstätige, die beim Heimkommen ihre Mahlzeit fertig vorfinden. Eine Pfanne kann man selbst für feine Crêpes nutzen, ohne auch nur einen Tropfen Fett dafür zu brauchen. Klar, dass hier jeder Besucher einmal probieren wollte.
Für musikalische Unterhaltung sorgten die „Zottels“. Die vier Sänger aus Grefrath hatten jede Menge Klassiker der A-Cappella-Musik mitgebracht. Das Konzert lockte dann auch viele Passanten an. In den Geschäften der Ellenstraße fand sich der eine oder andere Kunde ein, um ein preisgünstiges schönes Schnäppchen zu finden. Eine Dame erzählte beim Herauskommen aus dem Schmuckgeschäft, dass sie gerade hübsche Ohrringe für ihr Patenkind zum Geburtstag gefunden hatte. Sie meinte, es wäre eine gute Idee, die Ellenstraße mit einer solcher Aktion zu beleben. Außerdem könne man in Ruhe aussuchen. Sie lobte ausdrücklich die Beratung der Fachgeschäfte in der Straße. Angelika Jarren, die mit der Straßengemeinschaft das Fest organisiert hatte, war dann auch im Grunde zufrieden. „Endlich mal wieder Betrieb hier”, meinte sie.
Am Donnerstag, 13. Juni, soll es eine Neuauflage des „After-Work-Shoppings“ geben. Dann wird sich die Ellenstraße wieder von 18 bis 21 Uhr mit besonderen Aktionen präsentieren. sr