Aqua sol: Südsee-Flair im Schwimmbad

Neben der Grundreinigung wurde auch neu gestrichen.

Kempen. Seit dem Nikolaustag ist das Kempener Erlebnisbad aqua sol an der Berliner Allee wegen der jährlichen Grundreinigung geschlossen. Für das 15-köpfige Team bedeutet die Vorweihnachtszeit daher eine Menge Arbeit: „Vor allem das Reinemachen hält auf“, sagt Michael Bist, Meister für Bäderbetriebe. Natürlich sei es immer gründlich sauber im Bad, betont er; dennoch haben die Mitarbeiter während der Grundreinigung ganz ohne Publikumsverkehr mehr Zeit für alle anfallenden Arbeiten.

Da wird der Keller gestrichen, werden Filter überprüft, Pumpen instand gesetzt und ganze Türen und Trennwände ausgetauscht. „Für einige Arbeiten sind leere Becken die Voraussetzung. Deswegen lassen wir am Anfang der Grundreinigung erst einmal das Wasser aus allen vier Innenbecken ab“, erzählt Bist. Erst dann kann er jeden Wasserfilter öffnen, überprüfen und bei Bedarf auffüllen. In diesem Jahr musste ein neuer Schwallwasserbehälter her: „Der alte wurde altersschwach und damit undicht“, sagt Bist.

Sogar der Keller wurde teilweise neu gestrichen. Da das Publikum dort aber keinen Zutritt hat, gab es nur an notwendigen Stellen frische weiße Farbe. Mehr Aufmerksamkeit wurde dem Kassenhäuschen im Foyer sowie der Wand in der Schleuse zum Außenbecken zuteil: Beide Flächen erhielten traumhafte Malereien mit Südsee-Motiv. Gäste, die von der Schleuse ins 28 Grad warme Wasser steigen, haben ab sofort die Illusion von Urlaub und weiter Welt.

Sichtbare Veränderungen gab es auch im Bereich von Duschen und Toiletten: „Wir haben alle Duschköpfe demontiert, entkalkt und wo nötig ersetzt. Die alte Putzdecke über dem Duschbereich haben wir gegen eine Kunststoffdecke ausgetauscht, außerdem gibt es ab sofort neue Türen und Trennwände“, zählt Bist die Neuerungen auf.

Mittlerweile wurde das große Innenbecken in 24 Stunden wieder mit frisch aufbereitetem Wasser gefüllt, darin stehen die neuen „Shark Bikes“. „Im nächsten Jahr bieten wir erstmals Aqua-Cycling-Kurse an“, macht Michael Bist neugierig. Derweil sind Roswitha Ochsendorf und Marion Steeger am Beckenrand fleißig: Sie rücken Kalkablagerungen in Fliesenfugen mit Hochdruckreiniger und Schrubbmaschine zu Leibe. „Das machen wir jeden Montag. Bei der Grundreinigung haben wir Zeit für besondere Gründlichkeit“, sagt Ochesendorf. Trotzdem freuen sich alle auf heute: „Dann ist das Gebäude endlich wieder belebt“, sagt Bist. kr