Auszeichnung für Liebfrauenschule
Das Gymnasium erhält erstmals Titel MINT-freundliche Schule.
Mülhausen. Über ihre Auszeichnung als MINT-freundliche Schule NRW kann sich die Liebfrauenschule Mülhausen freuen. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Mit 106 weiteren Schulen in NRW ist das Gymnasium, das Teil der Dernbacher Gruppe Katharaina Kasper ist, für ihr Engagement in den naturwissenschaftlichen Fächern geehrt worden.
Aus der Hand von Schulministerin Yvonne Gebauer nahmen die Lehrer Yvonne Rosso und André Kaiser die Urkunde im Düsseldorfer Franz-Jürgens-Berufskolleg entgegen. „Die Anforderungen waren hoch. Unsere Schule musste einen anspruchsvollen standardisierten Kriterienkatalog erfüllen und einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess durchlaufen“, sagt Yvonne Rosso, die an der Schule seit 14 Jahren die Fächer Biologie und Chemie und seit vier Jahren das Fach Ernährungslehre unterrichtet. „Die Auszeichnung ist für uns Motivation, das ohnehin schon breite Angebot unserer Schule in Sachen Naturwissenschaften weiter zu verfeinern“, sagt André Kaiser, Lehrer für Mathe, Physik, Informatik und Chemie.
Die Schulministerin unterstrich bei der Feierstunde, dass der MINT-Sektor den Jugendlichen hervorragende Perspektiven sowohl für eine berufliche als auch für eine akademische Ausbildung bietet. „Deswegen gilt es, die Heranwachsenden für diese Fächer zu begeistern“, so Yvonne Gebauer. An der Liebfrauenschule wird der Schwerpunkt MINT seit 2005 kontinuierlich entwickelt. Es gibt mehr als ein Dutzend Lehrer, die in den MINT-Fächern unterrichten. Naturwissenschaft- und Technik- sowie IT-Räume sind laut Schule bestens ausstaffiert.
Initialzündung für die MINT-Offensive war die Einrichtung einer sogenannten Natwi-Klasse. „Dabei handelt es sich um eine Differenzierung innerhalb des Gymnasiums in den Jahrgangsstufen 7 bis 9 für besonders interessierte oder begabte Schüler im MINT-Bereich“, erklärt Rosso, die an dem Projekt maßgeblich beteiligt war. Entscheidend ist für die MINT-Verantwortlichen aber auch, dass die Mülhausener externe Labortage anbieten, beispielsweise bei Bayer oder an der Uni Düsseldorf. „Hierbei erkennen die Schüler den Praxisbezug und sehen, dass unsere ganze Welt auf Naturwissenschaft aufgebaut ist“, sagt Kaiser, der selbst Lehrer-Quereinsteiger ist und zuvor als Chemiker sowohl in der Grundlagenforschung als auch in der Wirtschaft tätig war. Kaiser: „MINT-freundliche Schulen werden von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders unterstützt.“ Red