Bauerfeind: Käufer gesucht
Das frühere Gebäude des Bandagen- Herstellers soll etwa fünf Millionen Euro kosten.
Kempen. Wenn Sie etwa fünf Millionen Euro auf der hohen Kante liegen haben, dann können Sie jetzt in eine Kempener Immobilie investieren. So hoch — genau gesagt 4,9 Millionen Euro — ist der Kaufpreis für das frühere Verwaltungs- und Produktionsgebäude der Firma Bauerfeind. Seitdem das Unternehmen im März 2009 nach Zeulenroda in Thüringen umgezogen ist, steht das Gebäude an der Arnoldstraße leer. Immobilienmakler Stephan Rothes soll es jetzt für den Bandagen-Hersteller an den Mann bringen.
„Die Firma Bauerfeind wünscht sich einen Verkauf der Immobilie“, erklärt Rothes im Gespräch mit der WZ. Mietanfragen hätte er schon viele gehabt. Es sei aber nicht das Ziel, zu vermieten.
So einen großen Komplex zu verkaufen — das könne man nicht von heute auf morgen realisieren. „Vor allem einen Nutzer und Interessenten für das 2.200 Quadratmeter große Verwaltungsgebäude zu finden, ist nicht ganz einfach“, sagt der Makler. Mietinteressenten für die 6.000 Quadratmeter große Produktionshalle gebe es einige. Eine Firma, die beide Gebäude kaufen und nutzen will, müsse weltweit tätig sein und seinen Standort nach Kempen verlegen.
Und genau so eine Firma hat Stephan Rothes für das knapp 37.000 Quadratmeter große Gelände im Auge: „Es laufen derzeit Verhandlungen mit einem Unternehmen, das Interesse hat.“ Zu Details könne er aber keine Angaben machen.
Insgesamt sei der Komplex an der Arnoldstraße in einem „Top-Zustand“. Das Gebäude aus dem Jahre 1984 sei kurz vor dem Bauerfeind-Umzug noch einmal renoviert worden. „Und auch die Zeit des Leerstands kann dem Gelände nichts anhaben“, ergänzt Stephan Rothes. Ein Hausmeister-Service sorge für die Instandhaltung.
Was eine Umgestaltung der Produktionsstätten angeht, gebe es keine Probleme. „Ein Käufer hat bei einem Umbau natürlich freie Hand“, erklärt Rothes. Zudem gebe es Erweiterungsmöglichkeiten. „Die Grundstücke nebenan gehören der Stadt und können kurzfristig zur Verfügung gestellt werden.“
+Zu diesem Zweck stehe der Makler im ständigen Kontakt mit der Stadt, aber auch mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Viersen (WFG). Rothes: „Auch über diese Schiene können sich Kontakte ergeben.“