Bauhof: „Fällung der Kastanie war richtig“
Grefrath. Die Fällung der alten Esskastanie an der Bruckhauser Straße in Grefrath (die WZ berichtete) erregt weiterhin die Gemüter. Von Anwohner-Seite wird die Notwendigkeit des Vorgehens der Gemeinde angezweifelt.
Bauhof-Leiterin Ina Weise machte allerdings am Mittwoch gegenüber der WZ klar: „Die Entscheidung zu fällen, war absolut richtig.“
Die Arbeiter hätten kaum noch Wurzeln vorgefunden, alles sei komplett verfault gewesen. „Man muss sich den Baum wie einen hohlen Zahn vorstellen. Der zerstörerische Pilz sei von unten nach oben gewachsen“, so Weise. Ihrer Einschätzung nach hätte ein „Stürmchen“ gereicht, um die Kastanie umzuwerfen — ein großes Risiko, zumal sich Sportzentrum und Kindergarten in unmittelbarer Nähe befinden.
Nach der Fällung, die am Montag mit Hilfe der Feuerwehr durchgeführt wurde, musste der Wurzelstumpf ausgebaggert werden. Und inzwischen ist klar: Die Gemeinde wird im April nicht nur eine Esskastanie neu pflanzen, sondern gleich zwei junge Bäume an diese Stelle setzen. Auch dafür sind Baggerarbeiten nötig, damit der im Boden sitzende Pilz möglichst großflächig entfernt wird. bos
