Burgring: SPD ist auch für Tempo 30

Die Grünen sehen den Kreis in der Verantwortung.

Kempen. Nach dem Unfall vom vergangenen Dienstag, als eine 83-Jährige von einem Auto erfasst wurde und tödliche Verletzungen erlitt, diskutieren die Politiker weiter um Lösungen für die Kreuzung Burgring/Von-Saarwerden-Straße. Nach CDU und Freien Wählen meldeten sich am Sonntag auch SPD und Grüne zu Wort.

„Wir werden den Antrag der CDU-Fraktion auf Einführung von Tempo 30 gerne mittragen“, heißt es in einer Stellungnahme des SPD-Fraktionschefs Andreas Gareißen. Ihn habe der Antrag der CDU, der nur einen Tag nach dem Unfall gestellt wurde, zwar erfreut. „Diesen Antrag so spontan zu stellen, hat mich aber beeindruckt. Ich frage mich, ob diese Eile einer sachlichen Einsicht oder dem Druck der Berichterstattung der Medien geschuldet ist.“

Die Grünen haben sich noch nicht auf eine Lösung festgelegt. „Wir haben ausführlich über die Situation beraten“, berichtet Fraktionsvorsitzender Martin Debener. „Das Für und Wider der einzelnen Maßnahmen können wir jedoch nicht abschließend beurteilen.“ Neben der Stadt sehen die Grünen auch den Kreis als „Träger der Straße“ in der Verantwortung.

„Wir werden die Verwaltung der Stadt Kempen damit beauftragen, die Vor- und Nachteile aller Maßnahmen darzustellen“, so Debener. Der Verkehrsausschuss soll in seiner nächsten Sitzung (15. September) eine „Empfehlung an den Kreis zur Veränderung der Verkehrssituation beschließen“. tkl