Das Team hinter dem Eislaufspaß
100 Mitarbeiter gehören zum Team, reißen Karten ab, kellnern, glätten Eis oder sorgen im Hintergrund für den reibungslosen Ablauf.
Grefrath. Auf der Gehaltsliste des Grefrather Eisstadions stehen 100 Mitarbeiter. Das hat selbst Geschäftsführer Bernd Schoenmackers und Verwaltungsfachwirt Jan Lankes erstaunt. Letzterer hatte penibel mit einem Organigramm die einzelnen Arbeitsbereiche des Eisstadions aufgelistet — mit den dazugehörigen Mitarbeitern. Und zwar auf Wunsch der WZ, die im Zuge ihrer Serie über das Eisstadion die Frage nach der Anzahl der Beschäftigten gestellt.
Das Eisstadion besteht aus der Sport und Freizeit gGmbH und der Sportstätten Freizeitgestaltungs-Betriebsgesellschaft mbH. „Das sind zwei völlig von einander getrennte Unternehmen“, erläutert Lankes. Hinter Sport und Freizeit verbirgt sich alles rund ums Eislaufen und die Veranstaltungen, die das Stadion anbietet. Gastronomie und Schlittschuhverleih fallen unter die Betriebsgesellschaft. Es gibt aber auch Mitarbeiter, die in beiden Unternehmen tätig sind — als Aushilfen und auch Festangestellte. So ist Schoenmackers beispielsweise Geschäftsführer von beiden Gesellschaften.
Technik, Marketing/Organisation, Reinigungskräfte, Kassenpersonal, Büro, Ordnungsdienste bei Veranstaltungen, Mitarbeiter in Gastronomie und Verleih: Das Eisstadion arbeitet überwiegend mit Aushilfen (insgesamt 80), dazu kommen Festangestellte und Saisonkräfte (20). „Das ist das Minimum“, so Lankes.
Die meisten Mitarbeiter kommen aus Grefrath und der näheren Umgebung. Wie Jan Lankes, der 30-Jährige kommt vom Eishockey. „Wobei ich in Krefeld und später in Neuss gespielt habe.“ Der Oedter hat nach der Schule 2007 seine Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann im Eisstadion absolviert. „Dann noch parallel dazu die zum Veranstaltungsfachwirt, damit ich auch ausbilden kann“, sagt Lankes. Zurzeit steht Julia Gensch unter seiner Obhut. Lankes koordiniert unter anderem alle Veranstaltungen, ist für Marketing und Presse verantwortlich. „Und ich weihe jedes Jahr zu Saisonbeginn das Eis ein. Ich bin der erste, der in der Halle aufs Eis geht.“ Ein Vergnügen, dass er sich nicht nehmen lassen will. Denn während der Saison haben die Mitarbeiter meist nur Gelegenheit dazu, wenn dies beruflich geschieht. Beispielsweise bei der Eis-Disco: „Da gehen Herr Schoenmackers und ich auch mal aufs Eis, um in der Halle nach dem Rechten zu sehen.“ Aber im Eisstadion gibt es zwei Saisons, eine mit und eine ohne Eis. „Mittlerweile haben wir fast jedes Wochenende im Jahr eine Veranstaltung“, sagt Lankes.
Das sind teils öffentliche Termine wie Konzerte und Auftritte von Comedians, Verkaufsmärkte und die US Car & Bike Show, aber auch private von Firmen. „Auch dafür brauchen wir Mitarbeiter und Aushilfen, je nachdem, ob wir beispielsweise die Gastronomie mit dabei haben.“
Um Aushilfskräfte werben, muss das Eisstadion selten. „Viele kommen übers Eislaufen oder Mund-Propaganda zu uns“, erklärt Lankes.
Selbst wenn aus Schülern Studenten oder Mitarbeiter einer anderen Firma würden: Hin und wieder am Wochenende Kellnern, Karten abreißen, bei der Eis-Disco als Ordnungskraft dabei sein oder mit der Eismaschine das Eis glätten, das würden alle sehr gerne. Das Geld alleine als Minijobber wäre es nicht, so Lankes. Sondern mehr die Gemeinschaft.