Ferienalphabet: E wie Eisdiele - Sylter Eiscafé in Kempen Mango-Eis ist besonders beliebt

Kempen. · Eis schmeckt eigentlich immer, egal, wie das Wetter ist. Die Auswahl ist groß, und dennoch werden die klassischen Sorten wie Vanille und Schokolade weiterhin am stärksten nachgefragt.

Neun Wochen musste Salvatore Strazzanti das Sylter Eiscafé in Kempen wegen der Corona-Pandemie schließen. Nun hofft er auf das Sommergeschäft.

Foto: Emily Senf

Es ist Sommer, und die Kempener essen gerne Eis. Am allerliebsten sind ihnen die klassischen Sorten, wie es Salvatore Strazzanti vom Sylter Eiscafé aus Erfahrung weiß: „Die Klassiker sind Vanille, Schokolade, Erdbeere und Stracciatella.“ Dabei ist die Auswhal groß, wie ein Blick in die Eistheke zeigt: In 24 Edelstahlwannen sind sind Sorten wie Indische Mango, Kirsch, Walnuss, Buttermilch, Rote Grütze, Orange und Joghurt zu finden.

„In unserem Eis befinden sich keine Aromastoffe, keine Farbstoffe und auch keine Konservierungsstoffe. Es wird rein mit natürlichen Zutaten gearbeitet“, informiert Strazzanti. Allein bei der Orangeneisherstellung kommen neun Kilogramm Orangen in eine Eiswanne, und für das Walnusseis wird natürliches Nussmark verwendet. Da die Preise für Rohstoffe wie Milch, Eier und Butter etwas angezogen haben, ist auch der Preis im Sylter Eiscafé um zehn Cent in die Höhe geklettert. Eine Kugel kostet regulär 1,20 Euro, bei aufwendigeren Sorten wie dem Nusseis sind es 1,50 Euro. Nur mit einer Kugel im Hörnchen oder Becher verlassen allerdings die wenigsten Besucher das Eiscafé. In der Regel wählen sie zwei bis drei Kugeln, berichtet Strazzanti. Den meisten falle es schwer, sich zwischen der Vielzahl der Sorten zu entscheiden.

Im Sylter Eiscafé gibt es typische Sommer- und Wintereissorten. Zu den Sommersorten gehören unter anderem Zitrone, Orange, Erdbeere, Himbeere, Mango sowie das leichte, lockere Joghurteis. „Wir können aktuell feststellen, dass Mango das neue Erdbeereis wird“, sagt Strazzanti.

Kirsch-Banane kommt als
Eissorte nicht so gut an

Die Nachfrage nach dem cremigen gelben Eis sei stark gestiegen, und wenn es so weiter gehe, überhole das Mangoeis die Erdbeervariante bei den Eisklassikern. Im Winter hat der Inhaber dagegen Sorten wie Pflaume, Apfel, Zimt und Mohn-Marzipan im Angebot. „Meine persönlichen Lieblingseissorten sind Orange und Karamell-Salz“, verrät Strazzanti. Nicht jede Sorte werde indes von den Kunden gut angenommen. Kirsch-Banane sei zwar ein beliebtes Getränk, wurde aber als Eis nicht so gut angenommen und und daher wieder aus dem Sortiment genommen. Dagegen sei das Schoko-Minze-Eis eine beliebte Sorte sowie die in der Herstellung sehr aufwendige Kombination Erdbeer-Käsekuchen. Für diese muss zunächst ein Käsekuchen gebacken und anschließend zerkleinert werden, damit die Stückchen mit dem eis vermischt werden können. Das das Eis täglich frisch hergestellt werde, seien nicht immer alle Sorten vorrätig.

Wer das Eis nicht im Hörnchen oder im Pappbecher mitnimmt, sondern Zeit hat und sich gemütlich in einen der Strandkörbe vor dem Sylter Eiscafé setzt, kann aus einer Vielzahl von Eisbechern auswählen. Am allerhäufigsten werde aber auch hier ein Klassiker nachgefragt, sagt der Inhaber: das Spaghetti-Eis, dicht gefolgt vom Sylter Erdbeerbecher. Erfrischend ist die „Meeresbrise“: Zitroneneis mit Sekt. Der „Sylter Sommer“ besteht aus Vanilleeis kombiniert mit in Likör getränkten Orangenfilets mit Sahne. Die Waffelkörbchen, in denen das Eis auf Wunsch serviert wird, sind selbstgemacht und essbar.

Der Eisbecher des Winters sind hingegen Waffeln mit heißen Kirschen und Vanilleeis. Die Becher für die jüngsten Gäste wie „Wattschnecke“, „Meerjungfrau“ und „Pirat“ schmecken hingegen nicht nur den Kleinen. Zudem können Allergiker im Sylter Eiscafé Eis genießen: Es gibt gluten- und lactosefreie Sorten, und selbst der Veganer wird fündig.