Grefrath Jugendfeuerwehr übt den Einsatz im Rauch
Grefrath · Der Feuerwehrnachwuchs ab zwölf Jahren musste zeigen, was er schon gelernt hat.
. Die Blaulichter auf den Feuerwehrfahrzeugen auf dem Gelände vom Transport Service Mäurers im Grefrather Industriegebiet sind schon von Weitem zu sehen: Zwischen den ihnen sind Feuerwehrleute im Einsatz. Schläuche werden an Hydranten geschraubt, Kopplungsstücke eingesetzt und Schlauchkörbe aus den Löschfahrzeugen genommen. Die Feuerwehrleute bei der Übung sind noch in der Ausbildung: Sie gehören dem jungen Feuerwehrnachwuchs nach. Die zwölf bis 17 Jahre alten Jungen und Mädchen sind allesamt Mitglieder der Jugendfeuerwehr der Löschzüge Kempen und Grefrath.
Die jährliche gemeinsame Übung steht an, ausgerichtet von der Freiwilligen Feuerwehr Grefrath. „Wir simulieren einen Brand in einem Verwaltungsgebäude, bei dem vier Personen vermisst werden. Zudem gilt es, einen Dieseltank vor übergreifenden Flammen zu schützen“, informiert Helmut Fenten, Grefraths Jugendfeuerwehrwart, Aus dem Verwaltungsgebäude dringt indes dichter Qualm. Ein Trupp jugendlicher Feuerwehrleute rückt an und verschwindet mit einem C-Schlauch in dem Verwaltungsgebäude, das sich in der großen Lagerhalle des Unternehmens befindet. Kurze Zeit später tauchen der 13-jährige Sean und der zwei Jahre ältere Julian mit einem Dummy wieder auf. Die erste vermisste Person ist gefunden worden.
Der Einsatz wartet auch mit einigen Überraschungen auf
Während auch der zweite Dummy sowie die vermissten Personen Henrik und Johanna gerettet werden, füllen sich die Schläuche auf der Außenanlage mit Wasser. Die Jugendfeuerwehrleute kühlen den Dieseltank, damit dieser vor Funkenflug geschützt ist. Ein Feuerwehrkollege wird im Verwaltungsgebäude vermisst. Mit einer Leine gesichert machen sich zwei Trupps erneut auf. Im Kriechgang geht es in die vernebelten Räumlichkeiten, da die Sicht im unteren Bereich ein besser ist, als im oberen Sektor. Der vermisste Feuerwehrmann Denis wird gefunden, herausgetragen und auf eine Trage gelegt. Vier junge Kollegen packen mit an und bringen den Verletzten zum Sammelplatz.
„Es war anstrengend, aber sehr gut“, sagt Mia, zieht sich die Atemschutzmaske vom Kopf und legt die Sauerstoffflasche ab. Die 15-Jährige gehört seit diesem Jahr der Jugendfeuerwehr an und findet es sehr gut, dass sie lernt, anderen Menschen in Notsituationen zu helfen. 40 Jugendliche, die mit Bravour ihren Übungseinsatz gemeistert haben und denen die Begeisterung an den Gesichtern abzulesen ist. „Das ist unser Nachwuchs, der die Übung sehr gut gemacht hat“, lobt Laschet. Ein Lob, dem sich die Kollegen aus der großen Wehr anschließen.
Jugendliche ab zwölf Jahren können in die Grefrather Jugendfeuerwehr eintreten, Formulare gibt es online. Die Freiwillige Feuerwehr Grefrath ist immer auf der Suche nach weiteren Mitgliedern. Auch die anderen Wehren nehmen Jugendliche wie Erwachsene auf. tre