Bürgerinitiative „Grefrath kann Klima“ Gestaltung von Beeten interessiert viele

Grefrath · Vorgestellt wurden Pflanzen passend zu verschiedenen Beettypen – zum Beispiel Beeten mit Sand- oder Kiesschicht. Wildnisbeete bieten besonders vielen Tieren einen Lebensraum, sind aber nicht unproblematisch.

Wie man Beete insektenfreundlich gestaltet, erfuhren die Gäste in der Friedenskirche.

Foto: dpa/Uwe Zucchi

(msc) „Biodiversität vor der eigenen Haustür“ ist in Grefrath ein Thema – das sah man in der Friedenskirche, als sich viele Interessierte zu einem Vortrag über insektenfreundliche Beete – naturnah und klimaangepasst – versammelt hatten, zu dem die Gruppe Biodiversität der Bürgerinitiative „Grefrath kann Klima“ eingeladen hatte. „Dies war ein erster Aufschlag zu einer Reihe von drei Vorträgen, die versuchen sollen, breiteres Interesse am Erhalt der Artenvielfalt zu wecken“, so Gruppenmitglied Doris Friemelt.

Hans-Martin Hattenhorst vom Nettetaler Naturschutzbund (Nabu) lieferte wertvolle Informationen zu verschiedenen Beettypen, den zugehörigen Pflanzen und einer Bewertung nach verschiedenen Kategorien. Unterstützt wurde er vom Ehepaar Hüskes von Gartenbau & Floristik Hüskes.

Vorgestellt wurden Pflanzen passend zu den verschiedenen Beettypen wie Beeten mit Sand- oder Kiesschicht oder Wildnisbeeten, zur nötigen Bodenbeschaffenheit und zu den Standortgegebenheiten. Thematisiert wurden jeweils Kosten, Pflegeaufwand, Wasserbedarf, Ökologie und Nachhaltigkeit. „Dabei hat nicht verwundert, dass das Wildnisbeet in allen Kategorien Gewinner ist. Allerdings mit der Anmerkung, dass unter ästhetischen Gesichtspunkten oder in Hinblick auf gute nachbarschaftliche Beziehungen ein solches Beet nicht jedermanns Sache ist, denn in einem solchen Beet lässt man die Natur sein, und die kann so übergriffig sein, dass dies Nachbarn nicht gerne sehen“, so Friemelt.

Moderiert wurde der Abend von Rosi Schreiber, die auch den Dank an die Kirche aussprach, die den Raum zur Verfügung gestellt hatte. Die Gruppe Biodiversität blicke zufrieden auf den gelungenen Abend, so Doris Friemelt, und freue sich auf den nächsten Vortrag am Donnerstag, 8. Mai, ebenfalls in der Friedenskirche. Das Thema dann: „Die Natur Natur sein lassen? Herausforderungen im Naturschutz mit Beispielen aus Grefrath und Umgebung.“