Bauarbeiten im Kempener Gewerbegebiet Endlich Spatenstich an der Kornmühle

Kempen · Mit dem Spatenstich im Gewerbegebiet An der Kornmühle wurde ein neues Kapitel aufgeschlagen. Die Firma Hoekstra aus Kempen hat als erstes Unternehmen mit den Bauarbeiten begonnen.

Spatenstich im Gewerbegebiet mit der Firma Hoekstra.

Foto: Uli Rentzsch

(ure) Rund 40 000 Quadratmeter umfasst das Gewerbegebiet „An der Kornmühle“. Nachdem die Stadt Kempen sich intensiv um die Vermarktung gekümmert hatte, wird nun auch gebaut. Es bewegt sich also etwas im neuen Gewerbegebiet südlich der Hülser Straße. Als erstes Unternehmen hat der Handwerksbetrieb Heizung Sanitär Hoekstra jetzt mit den Arbeiten vor Ort begonnen. So stießen Kempens Bürgermeister Christoph Dellmans (parteilos), der Technische Beigeordnete Torsten Schröder, Ute Straeten und Hans-Peter van der Bloemen vom Wirtschaftsausschuss, Wirtschaftsförderer Stefan von Laguna und Thomas Hoekstra, Inhaber der Unternehmens, mit Ehefrau Tanja und Sohn Mirko symbolisch der Spaten in die Erde, für den darauffolgenden Tag wurden schon die Bagger erwartet.

„Endlich!“ So knapp fasste Bürgermeister Dellmans das Ende der lange Vorlaufzeit für das Gewerbegebiet zusammen. Nicht nur, dass der Bau des Kreisverkehrs als Zufahrt für das Gewerbegebiet den Ablauf verzögert hatte – hier hatten Naturschützer Widerspruch eingelegt, um die Bäume an der Hülser Straße zu retten – darunter auch Jahrzehnte alte Linden. Auch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Komplikationen hätten die Entwicklung beeinträchtigt. Die Firma Hoekstra ist eines von sieben Unternehmen, die den Zuschlag für ein Grundstück bekommen hatten. „Wir wollen unsere Kräfte unter einem Dach bündeln“, sagte Thomas Hoekstra, stellte aber auch klar, dass die Nachfolgeregelung mit Sohn Mirko ein starkes Argument für den Bau an der Kornmühle gewesen sei. Den Gedanken an eine eigene Halle mit Büro habe man schon länger ins Auge gefasst. „Wir wollten uns vergrößern, aber auch in Kempen bleiben“, sagte Hoekstra. Zum Jahreswechsel soll – wenn alles glatt läuft – der Umzug abgeschlossen sein. Man habe in Kempen viele mittelständische Betriebe, die gerne erweitern würden, erklärte Bürgermeister Dellmans, an der Kornmühle habe man Fläche anbieten können. Hoekstra macht also den Anfang, Dellmans hofft, dass die anderen Unternehmen schnell nachziehen – beispielsweise Mobau Pegels. „Wir erwarten in Kürze den Bauantrag des Unternehmens“, bestätigte Stefan von Laguna. Nun bleibe noch eine Fläche von rund 3000 Quadratmetern für die schlussendliche Vermarktung, weitere 2000 Quadratmeter würden für den Wertstoffhof vorgehalten. Zudem stehen in südlicher Richtung nochmals acht Hektar als Erwartungsland zur Verfügung. Hier biete sich möglicherweise ein Tauschgeschäft mit der Landwirtschaft an, die den wertvollen Boden in Kempen grundsätzlich weiter bewirtschaften möchte. „Wir sind in Gesprächen“, sagte
Dellmans.