Grefrath/Oedt: Welche Straßen sollen saniert werden?
Bei einer Radtour wollen die Mitglieder sich mit dieser Frage beschäftigen.
Grefrath/Oedt. Welche Straßen in der Gemeinde müssen saniert werden? Mit dieser Frage beschäftigten sich Mitglieder des Bauausschusses der Gemeinde bei einer zweieinhalbstündigen Radtour.
Auf einem Teil der Umstraße, zwischen Bahn- und Mülhausener Straße, löst sich der Deckenüberzug. Schlaglöcher sind die Folge. Norbert Enger (Bauamt) empfiehlt: Abfräsen und neuer Deckenüberzug, wie auf einem anderen Teilstück bereits geschehen. Schließlich ist die Umstraße Teil des Inneren Verkehrsrings.
"Auf dem Feldchen" wurde 2003 der Kanal erneuert- aber gegen eine Sanierung der Straße wehrten sich die Anwohner. Jetzt ist es "eine Patchworkstraße", so Bauamtsleiter Michael Räppel, mit Flicken übersät. Eine Sanierung wäre die beste Lösung. Doch an den Kosten müssten sich die Anwohner beteiligen.
Auch die Straße "Zum Nordkanal" ist alles andere als attraktiv. Räppel: "Sie ist viel zu breit, eine autogerechte Straße." Bei stärkeren Regenfällen gibt es immer wieder Wasserlachen auf der baumlosen Straße. Doch auch hier müssten sich die Anlieger an den Kosten beteiligen.
Die Florastraße ist ein weiteres Sorgenkind. Der Standard ist aus den 1960er-Jahren: Die Rinnen sind kaputt, ein vernünftiger Unterbau fehlt, die Bürgersteige sind zu schmal und an der Doppelsporthalle fehlen Parkplätze. Anwohner beschwerten sich, dass Lastwagen beim Wenden den Bürgersteig beschädigen. Für die Florastraße denken Politik und Verwaltung über eine Mischverkehrsfläche nach- sprich ohne Trennung von Fahrbahn und Bürgersteig.
Die Niederstraße in Oedt soll in den nächsten Jahren saniert werden- darüber herrschte Einigkeit. Schwieriger ist die Lage "An der Floeth". Die Anlieger-Initiative hat ein Konzept für einen kostengünstigen Ausbau nach der Sanierung des Kanals vorgelegt; Kosten für die 34 Anlieger: jeweils 1.000 Euro. Beim von der Verwaltung vorgeschlagenen Ausbau lägen die Kosten pro Anlieger bei 4.000 Euro.