Kempen: Halle brennt lichterloh
Sechs Löschzüge waren mit 117 Einsatzkräften mehrere Stunden lang vor Ort. Warum es zu dem Brand kam, steht bisher noch nicht fest.
Kempen. Feuer auf einem Vierkanthof im Kempener Süden: In der Nacht zu Freitag bemerkten Anwohner gegen 2.40 Uhr an St.Peter18 Flammen in der Lagerhalle eines Dachdecker-Betriebs. Die Anlieger alarmierten die Feuerwehr und weckten alle Bewohner, die Wohnungen wurden geräumt.
Schon beim Anrücken sahen die Wehrleute der Löschzüge Kempen, St.Hubert, Schmalbroich, Unterweiden, St.Tönis und Vorst den Brand von weitem. Zunächst musste das Übergreifen des Feuers auf das angrenzende Wohngebäude verhindert werden. Dies gelang, aber der Dachstuhl wurde zum Teil in Mitleidenschaft gezogen. Erst danach konnte mit der Brandbekämpfung begonnen werden.
Während der Löscharbeiten explodierten zwei in der Halle gelagerte Gasflaschen, weitere konnten gesichert werden. Die niedergebrannte Halle war der Firmensitz eines Dachdeckers. Paletten mit Schweißbahnen fielen den Flammen zum Opfer. Menschen wurden nicht verletzt.
Anfangs wurden die Löscharbeiten behindert, weil zunächst nur eingeschränkt Wasser zur Verfügung stand. Es musste über weite Strecken herangeführt, die notwendigen Schlauchleitungen erst verlegt werden. Ein Brunnen in der Nähe der Einsatzstelle konnte nicht genutzt werden, da er durch eine Elektropumpe betrieben wird. Aber die Stromversorgung war unterbrochen.
Erst am Morgen war das Feuer unter Kontrolle. Gegen 8.30 Uhr konnten die meisten der 117 Einsatzkräfte wieder abrücken. Eine Brandwache zum Ablöschen letzter Glutnester blieb bis in die Abendstunden vor Ort. Die Brandursache steht bisher noch nicht fest.