Gedanken zum Jenseits Schlosstheater Moers zu Gast im Freilichtmuseum

Grefrath · (ure) Intendant Ulrich Greb und Sina Corsel (Dramaturgie und Pressearbeit), beide beim Schlosstheater Moers beheimatet, machen auf eine szenische Lesung in und um die Dorenburg im Niederrheinischen Freilichtmuseum in Grefrath aufmerksam.

Ingo Schabrich (v. li.), Anke Petrat, Ulrich Greb und Sina Corsel kündigen die Lesung an.

Ingo Schabrich (v. li.), Anke Petrat, Ulrich Greb und Sina Corsel kündigen die Lesung an.

Foto: Kreis Viersen

Das Hauptthema der Lesung ist seit Ewigkeiten ein fester Bestandteil des menschlichen Lebens: der Tod. Am Dienstag, 31. Oktober, und am Mittwoch, 1. November, findet jeweils um 17 Uhr im Freilichtmuseum die Aufführung mit dem Titel „Jenseits von Moers“ statt.

Die organisatorische Grundlage dieser Lesung ist die Projektreihe „#vergissmeinnicht“, die nach der Corona-Pandemie ins Leben gerufen worden war. Das betonte Intendant Ulrich Greb und erinnerte daran, dass während der Pandemie beispielsweise Angehörigen der Abschied von Sterbenden verwehrt wurde. Die Folge sei eine soziale Distanzierung gewesen, die sowohl die Einsamkeit der Kranken und Sterbenden als auch die Einsamkeit der Trauernden verschärfte. Das gelte es aufzuarbeiten. Die Texte basieren auf dem Buch „Jenseits von Moers – Gespräche über den Tod und was danach kommt“ und teilt gemeinsam mit dem Ensemble des Schlosstheaters Moers die Gedanken der Menschen aus Moers und der Region über das Sterben und das Jenseits. Trotz der Thematik wirken die Texte beruhigend und helfen dabei, den Blick in die Zukunft zu richten. Das Schlosstheater Moers hatte gemeinsam mit Studierenden der Universitäten Duisburg-Essen und Münster Menschen aus der Region zu ihren Jenseitsvorstellungen, Verlustverfahren sowie Lebens- und Todeshoffnungen befragt. Darüber hinaus sind weitere Gespräche mit Kindern und Jugendlichen aus Moers geführt worden. Aus über 30 Interviews mit Menschen unterschiedlicher sozialer und kultureller Hintergründen und Berufe ist ein sehr persönliches Mosaik von Eindrücken und Lebensgeschichten entstanden.

Der Eintritt kostet zwölf Euro, ermäßigt sieben Euro. Tickets sind am Schlosstheater Moers und an der Abendkasse im Museum erhältlich, auch im Vorverkauf unter www.schlosstheater-moers.de › Jenseits von Moers.

(ure)