Kultur-Tipp für den 31. August Viel Musik und gute Laune beim Schwingbodenfestival in Grefrath
Grefrath · Die Grefrather Kulturinitiative lädt für Samstag, 31. August, zum sechsten Mal zum Festival in den Schwingbodenpark ein. Neben der Musik steht der Spaß für die ganze Familie im Mittelpunkt.
Es gibt wohl nur einen Grund, der bei der Kulturinitiative in Grefrah (King) für Enttäuschung sorgen könnte: Dauerregen am 31. August. Denn an diesem Samstag findet in Grefrath das inzwischen sechste Schwingbodenfestival statt – ein Open-Air-Festival, das sich über die Jahre mit einem guten Namen in der Musikszene etabliert hat.
Im Schwingbodenpark zwischen Schulzentrum und Freibad gibt es allerdings nicht nur Musik zu hören. Das Programm für die ganze Familie lockte vor zwei Jahren rund 3000 Besucher und Besucherinnen nach Grefrath. „Ja, wir laden in der Regel alle zwei Jahre zum Schwingbodenfestival ein“, bestätigt Markus Türk, Vorsitzender der Initiative King und in puncto Musik in der Region bekannt wie ein bunter Hund. „2022 – das war unser bislang schönstes Festival“, ergänzt Vorstandsmitglied Susanne Freiheit.
Die Initiative hatte vor rund einem Jahr begonnen, einen passenden Termin und schließlich auch die Bands zu finden. „Wir laden gerne Bands ein, zu denen wir eine persönliche Beziehung haben“, erklärt Türk. Nein, eine Coverband ist nicht dabei, ja, man bevorzugt Musikerinnen und Musiker, die einen ganz individuellen Stil vorweisen. „So ist auf jeden Fall garantiert, dass es auch uns ganz viel Spaß bereitet“, sagt Türk. Das sei eine Voraussetzung.
Neu in diesem Jahr ist die Fahrradbühne von Jan Pirco Ulbrich, mit seiner „Kultur am Fließband“ mindestens am gesamten Niederrhein bekannt. Hier spielt während der drei Umbaupausen auf der Hauptbühne das Trio Betocado – eine Band mit brasilianischen Wurzeln. Bruna Cabral, studierte Jazz-Schlagzeugerin und klassische Percussionistin, will mit ihren Mitstreitern den rhythmischen Funken überspringen lassen.
Den Auftakt zum diesjährigen Schwingbodenfestival macht um 15.30 Uhr eine Band aus Münster: Womuka. Drei Freunden aus Münster, ursprünglich bei Wohnzimmerkonzerten unterwegs, gelang mit eigenen Songs der Sprung auf die größeren
Bühnen.
Die Kempener Big Band gehört zum Schwingbodenfestival einfach dazu. Seit 1991 werden die rund zwei Dutzend Musikerinnen und Musiker in klassischer Big-Band-Besetzung von Türk geleitet. Das Repertoire ist vielfältig: Kompositionen von beispielsweise Miles Davis, Dizzy Gillespie oder Herbie Hancock gehören ab 17 Uhr zum Programm wie Stücke von Roger Cicero oder Michael Bublé. Alle Gesangsparts übernimmt Ilyas
Adjana.
Um 18.30 Uhr steigt Lukas Weber als „Webster“ auf die Bühne: Saxofonist, Sänger, Rapper. Er gründete das Jazzquintett Horst Hansen Trio und auch die Crossover-Band Mondo Mashup. Die Band lieferte beim vergangenen Festival den Haupt-Act. In diesem Jahr will Webster Hip Hop, Jazz, R&B und Reggae auf eine ganz besondere Art verbinden.
Um 20 Uhr wird es Zeit für Fräulein Emma: Die Band um das Singer-Songwriter-Duo Lars (Gitarre) und Tessa (Vocals) bieten vornehmlich deutsche, autobiografische Texte und hüllt alles in einen Pop-Rock-Sound, bei dem elektronische Elemente nicht fehlen.
Die Betrayers of Babylon wollen beim Finale ab 21.30 Uhr für den richtigen Groove sorgen. „Stell dir vor, Seeed, Manu Chao und Cat Empire machen zusammen Musik“, beschreibt Türk die Band. Elemente des Reggae werden zu optimistischen Rhythmen verwoben: Von wegen schlechte Laune – es darf getanzt werden, so das Credo der Band.
Für das Rahmenprogramm hat die Initiative King viele Mitstreiter vornehmlich aus Grefrath angesprochen. Der Parkour wird von Mahdi Hassani betreut, Joyce Brinkmann ist mit dem Jugendkulturhaus „Dingens“ vor Ort. Büroklammerbieger Axel Heuting, die kreative Musikwerkstatt von Silke Erhardt, das Deutsche Jugendrotkreuz aus Grefrath und viele mehr sorgen für Spannung, Information und Unterhaltung. Das Catering hält verschiedene Angebote parat: Pommes, Ziegeneis, Flammkuchen, Crêpe, Pizza, Wein und oder Cocktails. Die Initiative King selbst ist mit zwei Getränkepavillons vor Ort.