Grefrath Grefrather Eisschnellläufer in Topform

Bei den NRW- Meisterschaften blieben alle Titel in Grefrath. ECG stellte die größte Gruppe.

Foto: Friedhelm Reimann

Grefrath. „Wir waren sehr gut in der Zeit“, sagte im Wettkampfbüro die 2. Vorsitzende des Eisschnelllauf-Clubs Grefrath (ECG), Kirsten Brunner. Gerade war der zweite Tag der NRW-Meisterschaften zu Ende gegangen. Nicht nur die Zeit, sondern auch die Läufer aus Grefrath, die Junioren und Senioren, waren Spitze. Zumal alle Titel in den Altersklassen und bei den Masters in Grefrath blieben. Der ECG stellte mit fast 50 Teilnehmern die höchste Zahl der Aktiven. Es waren insgesamt nur 67, die weiteren kamen vom Kölner Eis-Klub und vom Eissport- und Shorttrack-Verein Möhnesee.

„Dies liegt vor allem daran, dass es in Deutschland nur sieben 400-Meter-Bahnen gibt“, erklärte Brunner die hohe Zahl der ECG-Aktiven. Sie klagte auch darüber, dass es generell wegen der schulischen Verpflichtungen der Kinder an den Nachmittagen schwer sei, Nachwuchsläufer zu bekommen („dann würden wir vielleicht auch Shorttrack anbieten“), nannte aber doch einige Zuwächse schon bei den Fünf- und Sechsjährigen. Daher wird der ECG erstmals am 11.Februar, ab 8 Uhr, einen speziellen Bambini-Wettbewerb anbieten, für Kinder bis sieben Jahre.

Noch nicht allzu lange dabei ist der siebenjährige Ben Heythausen, der zweimal ran musste, über die 100 und über die 300 Meter. Er gewann die AK 7 vor seinem Vereinskollegen Johann Kättner. Ben ist der Sohn von Stefan Heythausen, einem namhaften deutschen Eisschnellläufer, der mit dem Team bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin den 7. Platz belegt hatte.

Neu-Einsteigerin und erst seit etwa einem Jahr dabei, ist Mia Pastoors, die nahezu wöchentlich, in der AK 14/15, neue persönliche Bestzeiten aufstellt. Die Talente des ECG schlugen sich sehr gut, so unter anderem Saskia Püllen (14), Luna Driesch (12) und der Willicher Jesco Wrobel (12). Nicht so optimal lief es diesmal für den 14-jährigen Tim Büschgens. Der talentierte Läufer musste über die Distanz von 1500 Meter disqualifiziert werden, da ihm beim Wechsel von der Innen- auf die Außenbahn ein Fehler unterlief.

Die jüngsten Teilnehmer liefen jeweils über Distanzen von 100 und 300 Meter; die älteren (ab AK 8/9) mussten viermal ran, für sie an beiden Tagen jeweils zwei Rennen. Jedenfalls konnten die ECG-Coaches, angeführt vom Landestrainer Toni Liebezeit und von Stützpunkttrainer Thorsten Oltmer, mehr als zufrieden mit dem Abschneiden ihrer Schützlinge sein. Stadionsprecher war Horst Houben. Für den reibungslosen Ablauf sorgten im Wettkampfbüro und an den Strecken über 20 ehrenamtliche Helfer des Grefrather Vereins. Am 25. Februar, ab 19 Uhr, wird der ECG den NRW-Pokal für Junioren und Senioren durchführen.