Neujahrsempfang der CDU Grefraths CDU stellt Klimakrise in den Mittelpunkt

Grefrath · Die CDU Grefrath hatte bei ihrem Neujahrsempfang das Thema Klimawandel in den Mittelpunkt gestellt. Warum der Vortrag von Professor Mario Adam für Verblüffung sorgte.

CDU-Chef Frank Kölkes, Prof. Dr.-Ing. Mario Adam und Bürgermeister Stefan Schumeckers (v.l.).

Foto: Norbert Prümen

(ure) Bewusst habe man das Sportlerheim des SSV Grefrath als Veranstaltungsort für den Neujahrsempfang des CDU-Gemeindeverbandes Grefrath ausgesucht. Hier, so führte der CDU-Vorsitzende Frank Kölkes aus, hätten inzwischen mehrere Vereine ein Zuhause gefunden. Die Albert-Mooren-Halle in Oedt werde schließlich absehbar wegen der umfänglichen Sanierung für alle Vereinstätigkeiten geschlossen. Außerdem stünden andere Räume, beispielsweise in der Gastronomie, nicht zur Verfügung. In seiner kurzen und prägnanten Begrüßungsrede erwähnte Kölkes mit Blick auf die aktuellen Kriegsschauplätze die Pflicht, Antisemitismus entschieden entgegenzutreten und grundsätzlich auch, flüchtenden Menschen eine Bleibe zu bieten. Hier galt Kölkes’ Dank Bürgermeister Stefan Schumeckers (CDU) und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Schließlich sei es gelungen, die Balance zu halten, einerseits den Bedürfnissen der Geflüchteten zu entsprechen und andererseits die Grefrather Bevölkerung nicht zu überfordern.

Ins Zentrum des Neujahrsempfangs rückte ein Vortrag von Mario Adam. Der Leiter des Zentrums „Innovative Energiesysteme“ sowie Professor an der Hochschule Düsseldorf hatte bereits Anfang 2023 in Grefrath über die kommunale Wärmeplanung informiert. Nun zog er einen größeren Bogen und motivierte seine Zuhörerschaft, die Verwendung von erneuerbaren Energien im positiven Sinne zu betrachten. Außerdem gelang es ihm, Argumente der Klimawandel-Leugner zu entkräften. Prägnant war Adams Wertschätzung der Kilowattstunde an sich. Einerseits könne man so drei Minuten lang duschen, andererseits müsse der Mensch rund 15 Kilometer laufen, um eine Kilowattstunde zu erzeugen.

Frank Kölkes verdeutlichte, warum er an diesem Morgen nicht umfassender die Politik der CDU Grefrath für das Jahr 2024 erläutern wollte. „Wir sind doch permanent im Gespräch“, sagte Kölkes, „und wir sind uns der großen Herausforderungen bewusst.“ So sei der Haushalt der Gemeinde noch nicht eingebracht, mit einer Verabschiedung rechne Kölkes erst im Juni. Mit dem Vortrag habe die CDU das Thema der Wärmeplanung in den Mittelpunkt stellen wollen. Schließlich wollen die Gemeindewerke Grefrath und die Stadtwerke Nettetal das Projekt gemeinsam zum Erfolg führen.

(ure)