Schule Grundschulen im Süden brauchen mehr Räume

Kempen. · Aktuell gibt es wieder zu viele Anmeldungen für Regenbogenschule und Grundschule Wiesenstraße.

Zum Schulzentrum Süd gehören die Regenbogenschule und die katholische Grundschule Wiesenstraße, die direkt nebeneinander liegen.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Die Raumsituation an den weiterführenden Schulen, besonders die Zukunft für die Gesamtschule, beherrscht zurzeit die Diskussion. Doch auch an den Grundschulen muss sich etwas tun. Das wurde auch in der jüngsten Sitzung des Schulausschusses deutlich.

Schon jetzt ist es, wie schon länger bekannt ist, besonders im Kempener Süden eng. In der Zukunft werden der Rechtsanspruch auf einen Platz in der Offenen Ganztagsschule und steigende Zahlen von Kindern mit Förderbedarf zusätzlichen Raumbedarf erzeugen.

Auch die aktuellen Anmeldezahlen für die Grundschulen bestätigen dies: Im ersten Schritt wurden 62 Kinder an der Grundschule Wiesenstraße angemeldet, 83 Kinder an der Regenbogenschule – beide im Kempener Süden. Weil die Raumnot im Süden so groß ist, hatte die Stadt zum Schuljahr 2017/18 erstmals ein zentrales Anmeldeverfahren und eine Begrenzung der Aufnahme an den beiden Schulen vorgesehen. Auch für das kommende Schuljahr 2020/21 sollen insgesamt sieben Eingangsklassen an der Regenbogenschule und zwei an der katholischen Grundschule Wiesenstraße  mit je 25 Schüler pro Klasse gebildet werden. Das sieht der allgemeine Rahmen vor. Daher werde man nun wohl auch wieder versuchen Familien umzuberaten, sagt Schuldezernent Michael Klee auf Anfrage der WZ.

Zurzeit würde es mit 66 Anmeldungen für die Astrid-Lindgren-Schule wohl auf zwei Eingangsklassen hinauslaufen, ebenso bei der Grundschule St. Hubert mit 56 Anmeldungen. Tönisberg verzeichnet aktuell 29 Anmeldungen. An allen Schulen ist noch je eine Anmeldung offen.

Die Stadt ist nun in den Prozess eingestiegen, um ein Raumprogramm für die städtischen Grundschulen zu erstellen. Im August hatte es eine Begehung der Schulen gegeben, im September einen Workshop mit Schulleitern, Vertretern der Offenen Ganztagsschulen und der Stadtverwaltung. Nun sprechen die Schulleitungen die Ergebnisse in ihren Schulen durch. Danach soll ein zweiter Workshop folgen, nachdem dann das Raumprogramm erarbeitet wird. ulli