Hommage an Unsinn des Lebens

Der Literaturkurs der Gymnasien LvD und Thomaeum hat das Theaterstück "Geregelte Verhältnisse" im LvD-Kunstkeller an der Berliner Allee aufgeführt. Fazit: kurzweilig und abwechslungsreich.

Kempen. "Wenn das Wörtchen "Un" nicht wär’, dann gäb es keinen Unsinn mehr." Mit diesem Zitat leitete der Literaturkurs der Gymnasien LvD und Thomaeum das ebenso kurzweilige wie abwechslungsreiche Theaterstück "Geregelte Verhältnisse" im LvD-Kunstkeller an der Berliner Allee ein. Nur ein kleiner Vorgeschmack auf eine absurde Mischung aus Theater, Radio-Einspielungen und einigem mehr.

Zur Handlung: Der arbeitslose Germanist Paul Wehmeyer (Roman Lange) schreibt seit 20 Jahren verzweifelt an einem Essay über ein Oratorium von Gottfried Benn. Zu allem Überfluss melden sich auch noch Stimmen in seinem Kopf zu Wort. Ein Chaos, dem auch der Moderator des Stücks (Jonas Straeten) nicht Herr wird.

Bei diesem ganzen Chaos im Kopf ist es nicht verwunderlich, dass Wehmeyer krank wird. Ein Hirntumor nistet sich bei ihm ein. Nachdem auch eine engagierte Ärztin (Wibke Stenzel) nicht helfen kann, muss Gottfried Benn persönlich den Krebs zum Rückzug zwingen. Schließlich endet die Aufführung mit einer Hommage an den Un-Sinn des Lebens.