Hospital zum Heiligen Geist Hospital: Umbau der Notaufnahme erst 2016
Der Konzern Artemed sieht das Krankenhaus auf gutem Weg. Samstag ist Tag der offenen Tür.
Kempen. „Den Umbau der Notaufnahme haben wir uns für 2015 auf die Fahne geschrieben.“ Das hatte Dr. Clemens Guth, Geschäftsführer des Hospitals zum Heiligen Geist, Anfang Januar beim Neujahrsempfang der CDU angekündigt. Dieses Ziel wird der Konzern Artemed nicht erreichen. Das bestätigte Pressesprecherin Esther Fernholz jetzt auf Anfrage der WZ. „Wir rechnen damit, dass wir Anfang 2016 loslegen können“, so Fernholz.
Nachdem bereits verschiedene Abteilungen des Krankenhauses aufwendig saniert worden sind, soll die Notaufnahme im Erdgeschoss als nächstes an der Reihe sein. Dabei ist die Rede von der sogenannten Funktionsabteilung. Geplant ist unter anderem eine Vergrößerung der Operationssäle sowie des Aufwachraums. Insgesamt steht eine Sanierung der Flure an — unter dem Motto „heller und freundlicher, wie auf anderen Etagen auch schon“. Der Bauantrag zum Umbau ist nach Angaben von Artemed noch nicht gestellt; in Kürze soll es soweit sein.
In Sachen Abriss des ehemaligen Schwesternwohnheims und Verwaltungstraktes gibt es noch keine neuen Entwicklungen. Das Gebäude soll einem Neubau weichen. In diesen sollen eine psychiatrische Tagesklinik sowie mehrere niedergelassene Ärzte einziehen. Für die Klinik hat Artemed mit dem Landschaftsverband Rheinland (LVR) bereits einen Betreiber gefunden. Psychische Krankheiten wie Depressionen sollen in der LVR-Tagesklinik behandelt werden „Im Moment gibt es zu diesem Projekt noch keinen neuen Stand“, so Esther Fernholz.
Alle weiteren Entwicklungen im Haus in den vergangenen Jahren möchte Artemed der Öffentlichkeit bei einem Tag der offenen Tür am 26. September präsentieren. „Dann können wir zeigen, was sich in den vergangenen Jahren alles getan hat“, so Geschäftsführer Guth, der die Klinik seit der Übernahme durch Artemed im Januar 2012 leitet.
In einer Pressemitteilung zum Tag der offenen Tür betont das Unternehmen erneut, dass das Kempener Krankenhaus nach den Krisenjahren wieder auf einem guten Weg ist. Laut Artemed ist die Zahl der „behandelten Fälle“ in den vergangenen drei Jahren um 20 Prozent angestiegen.
Das Hospital bietet am 26. September ein umfangreiches Programm: Die insgesamt elf Fachabteilungen und weiteren Leistungsbereiche präsentieren sich jeweils mit eigenen Mitmach-Aktionen. Für die kleinen Besucher gibt es wieder die Kinderuni, bei der Nachwuchs in die medizinischen Berufe schnuppern kann.
Wie es sich für ein bayerisches Unternehmen gehört, bietet Artemed zur Oktoberfestzeit auch einen Fassanstich im Bierzelt. Dieser ist für 12.30 Uhr geplant. Ansonsten sind die Türen an der Von-Broichhausen-Allee 1 von 11 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet.