Tönisberg Schlechte Karten für Fußgängerüberwege

Nur für den Tönisberger Netto-Markt zeichnet sich an der Vluyner Straße eine Lösung ab.

Foto: Kurt Lübke

Tönisberg. Die Bürger in Tönisberg sollen sicher über die Straße kommen. Die Politik hat dazu die Straßen rund um den Netto-Markt und die Straße Helmeskamp in den Blick genommen. Aktuell hatte die CDU einen entsprechenden Antrag im Ausschuss für Ordnungsangelegenheiten und Feuerschutz gestellt. Die Stadtverwaltung hat begonnen, Möglichkeiten zu prüfen, hatte aber — aus Sicht der Politiker — nicht viel Erfreuliches zu berichten.

Besorgte Eltern und Lehrer hatten sich wegen der Situation am Helmeskamp gemeldet. Doch die Verkehrsmessung zeigt, dass weder die Menge der Autos noch die Geschwindigkeit einen Fußgängerüberweg rechtfertigen. Allerdings wird die Zählung wiederholt, weil sie in den Sommerferien stattfand, erklärte Dezernent Hans Ferber im Ausschuss.

Rund um den Netto-Markt ist es ebenfalls schwierig, Verbesserungen zu erzielten. Dass ein Fußgängerüberweg auf der Schaephuysener Straße in Höhe der Bushaltestelle nicht möglich ist, wurde bereits ermittelt. Auch an der Fußwegsituation im Bereich des Hauses Baaken ist laut Stadt nicht viel zu machen.

Derzeit zeichnet sich allerdings eine Lösung bezüglich des Zuwegs an der Vluyner Straße ab. Dort beabsichtige der Investor des Netto-Marktes, einen „Trampelpfad“ über den parallel zum Radweg verlaufenden Graben zu verrohren und zu befestigen.

Der Landesbetrieb Straßen NRW hat seine Zustimmung signalisiert, so dass mit einer kurzfristigen Umsetzung gerechnet werden kann. In dieser Angelegenheit hat sich nun auch CDU-Landtagsabgeordneter Marcus Optendrenk eingeschaltet. Der Kreisvorsitzende der CDU hat den Landesbetrieb schriftlich darum gebeten, „die Maßnahme noch vor Beginn der dunklen Jahreszeit“ umzusetzen.

Ein Überweg am Wirtschaftsweg, der auf die Schaephuysener Straße trifft, ist wegen der nahen Kreuzung mit der Vluyner Straße aber nicht möglich. Eventuell umsetzbar wäre ein Gehweg auf der rechten Fahrbahnseite ortseinwärts bis zur Bushaltestelle. Vorher soll aber untersucht werden, wie viele Menschen den Wirtschaftsweg tatsächlich nutzen. ulli/tkl