Feuchte Pfoten Hundewiese in Kempen soll trockengelegt werden
Kempen · Auf der Fläche sammelt sich nach Dauerregen das Wasser, die Wiese ist oft nicht nutzbar.
(biro) Die Politik in Kempen fordert von der Stadtverwaltung, die Hundewiese am Brahmsweg in Kempen zügig trockenzulegen. In der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause hatte Werner Rennes (Freie Wähler) schon gefragt, wann denn da etwas geschehe. Der Untergrund müsse bearbeitet werden, man könne nicht alles auf den Regen schieben. Dem stimmte der Technische Beigeordnete Torsten Schröder zu: Die Stadt habe vor, sich um eine Drainage zu kümmern.
Drei Wochen nach der Ratssitzung hat nun die CDU-Fraktion ein Schreiben an Bürgermeister Christoph Dellmans (parteilos) geschickt mit der Frage, wann die Hundewiese so hergerichtet wird, dass sie wieder genutzt werden kann.
Denn die anhaltenden Regenfälle hatten dazu geführt, dass die Wiese stellenweise auch von größeren Wasserflächen überzogen war. „Durch die vielen Wasserlöcher und Wasserflächen und die daraus resultierenden Löcher und Unebenheiten kann die Hundewiese seit Monaten nicht genutzt werden“, so CDU-Fraktionschef Jochen Herbst in seinem Schreiben an Dellmans, „die Verletzungsgefahr der Hunde ist zu groß.“
Über die Anlage einer eingezäunten Hundewiese, auf der Vierbeiner mit Artgenossen toben können, war in Kempen immer wieder gesprochen worden, zuletzt hatte die CDU 2021 das Thema aufgegriffen und einen Antrag dazu gestellt. 2023 wurde die Wiese angelegt, die Kosten lagen laut Stadt bei circa 20 000 Euro. Schon bei den Planungen der Hundewiese am jetzigen Standort und vor Beginn der Umsetzung habe die CDU-Fraktion in Gesprächen mehrfach darauf hingewiesen, dass die vorgesehene Fläche einige nasse Stellen hat und für die Nutzung als Hundewiese mit ausreichend Drainagen ausgestattet werden müsse, erinnerte Herbst in seinem Schreiben an Dellmans. Diese Hinweise seien leider nicht berücksichtigt worden.
„Die Hundewiese ist, wie auch viele andere landwirtschaftliche Flächen, von den in diesem Jahr außergewöhnlich lang anhaltenden und mengenintensiven Niederschlägen betroffen“, erklärte Schröder dazu jetzt auf Anfrage Durch die Verdichtung der oberen Bodenschichten des dortigen lehmigen Bodens versickere das Niederschlagswasser schlecht, „wobei die Wiese im Augenblick – bis auf zwei kleinere Pfützen – gut abgetrocknet ist und auch genutzt werden kann“.
Schröder zufolge soll der Boden mit einer Schlitz- und Belüftungsfräse aufgelockert und damit sickerfähig gemacht werden. Die Angebote dafür würden zurzeit eingeholt, die Fräse solle noch im Spätsommer zum Einsatz kommen. Die mit der Fräse gezogenen Schlitze sollen dann mit Sand verfüllt werden, sodass das Wasser besser versickern kann. Die Grasnarbe bleibt dabei weitgehend erhalten.