Schließlich ist die Stadt Kempen gesetzlich verpflichtet, ausreichend Kindergartenplätze bereitzuhalten. Und das ist auch gut so: Denn eine Stadt kann nicht Neubaugebiete ausweisen, ohne die Infrastruktur in Sachen Bildung vorzuhalten.
Man darf der Verwaltung jetzt aber keinesfalls den Schwarzen Peter zuschieben. Auch andere Kommunen spüren, dass man dem hohen Anspruch der Eltern — und deren Arbeitgeber — bei der Betreuung mit den derzeitigen Mitteln nicht gerecht werden kann. Deshalb muss der Bund die Kommunen stärker unterstützen. Vielleicht ist das ein gutes Thema für die Jamaika-Balkon-Gespräche in Berlin.