Jungschützentage: Viel Spaß und ein Stück Heimat
Bei den Jungschützentagen der Aachener Diözese waren in Kempen etwa 250 Teilnehmer dabei.
Kempen. Die Thomasstadt war zwei Tage lang fest in der Hand der Schützen. Samstag und Sonntag fanden die Diözesan-Jungschützentage (DJT) der Diözese Aachen in Kempen statt.
Der Ludwig-Jahn-Sportplatz und die benachbarte Dreifachturnhalle waren der Mittepunkt für die rund 250 Jungschützen im Alter zwischen zehn und 24 Jahren. 32 Bezirksverbände und 430 Bruderschaften waren beteiligt.
Ein Jahr hatten die Vorbereitungen gedauert. „Es hat sich gelohnt, die Arbeit verlief reibungslos“, sagte Bezirksbundesmeister Theo Kother, der auch die Zusammenarbeit mit der Stadt Kempen lobte.
Bei der Eröffnung auf der Bühne an der Ludwig-Jahn-Straße stellte Schirmherr und Landtagsabgeordneter Marcus Optendrenk (CDU) fest, dass „Glaube, Sitte und Heimat weder altmodisch noch verstaubt oder antiquiert, sondern tatsächlich modern“ sind.
Bruderschaften und Schützenfeste sind nach Ansicht von Bürgermeister Volker Rübo „tief in der Tradition verwurzelt“. Diözesan-Jungschützenmeister Michael Donks verdeutlichte, dass Jungschützen in den Bruderschaften „ein Stück Heimat finden“.
Gleich nach der Eröffnung begannen die spannenden Wettkämpfe im Schießen auf dem Schießstand im Bürgerhaus Voesch — zur Ermittlung der Nachwuchsmajestäten auf der Diözesan-Ebene. Die Fahnenschwenker zeigten derweil ihr Können in der Sporthalle an der Ludwig-Jahn-Straße.
Auf dem grünen Rasen der Jahn-Kampfbahn und auf der Laufbahn fand die „DJT-Olympiade“ statt. Ob Bierkrugschieben, Drei-Bein-Laufen, Skilaufen, Stiefelweitwurf oder Wassereimer leeren — bei allen Disziplinen stand bei den jungen Teilnehmern der Spaß im Vordergrund. Nach der Disko-Nacht in der Sporthalle gab es am Sonntagmorgen in der Pfarrkirche Christ-König einen Jugendgottesdienst — zelebriert von Propst Thomas Eicker.
Es schloss sich ein Umzug vom Hagelkreuz-Viertel bis in die Kempener Altstadt an. Auf dem Buttermarkt bildete eine Parade den krönenden Abschluss des Wochenendes. Rund 700 Schützen, Jungschützen und Musiker nahmen an Umzug und Parade teil. Aus dem Bezirk Kempen waren alle 15 Bruderschaften mit einer Abordnung vertreten.