Keine Leerstände bei Gossens
Im Autohaus war man überrascht über die Idee von Karlheinz Omsels (CDU).
Kempen. Eine Aussage vom CDU-Kreistagsabgeordneten Karlheinz Omsels hat im Kempener Autohaus Gossens für Aufsehen gesorgt. Omsels hatte im Kreis-Schulausschuss erklärt, dass er von Leerständen im Autohaus an der Kerkener Straße gehört hat. Sein Vorschlag: Das Berufskolleg könnte dort mit Werkstätten unterkommen. Die Kreisverwaltung wurde von den Politikern beauftragt, dieses Vorhaben zu prüfen.
„Von Leerständen kann keine Rede sein“, sagte Sebastian Kujawa, Mitglied der Gossens-Geschäftsleitung. „Unsere Werkstätten sind ausgelastet.“ Auch der Kreis Viersen teilte mit, dass es nicht möglich sei, eine Berufskolleg-Werkstatt bei Gossens unterzubringen.
„Das Autohaus benötigt alle Werkstätten selbst“, sagte Schuldezernent Ingo Schabrich nach einem Besuch beim Unternehmen. „Leider hat keiner aus der Politik im Vorfeld mit uns gesprochen“, bemängelte Kujawa.
Trotzdem kommt es jetzt zu einer Kooperation zwischen Gossens und dem Berufskolleg. Die Schüler — insbesondere die Auszubildenden zum Auto-Mechatroniker — sollen die Gelegenheit bekommen, das Autohaus kennenzulernen. „Gerne führe ich Schülergruppen durch die Hallen, zeige unsere Werkstätten und spreche mit ihnen über die Arbeitsabläufe“, sagt Kujawa.
Die Kooperation soll regelmäßiger Bestandteil des Lehrplans werden. Kujawa: „Möglich ist, dass wir uns etwa einmal im Quartal treffen.“