Kempen: Abitur – und was dann?

Rund um Studium und Ausbildung ging’s am Luise-von-Duesberg-Gymnasium.

Kempen. Studieren - aber was und wo? Auf diese Frage gab es am Samstag beim 4. Uni-Infotag am Luise-von-Duesberg-Gymnasium eine Fülle an Antworten, Anregungen und Tipps. Hochschulen, Institute, Behörden und Einrichtungen präsentierten sich, berieten und informierten. Vier Stunden lang herrschte in Aula und Turnhalle reges Treiben, am Ende dürften es mehrere tausend Schüler gewesen sein, die nun genauer wissen, was sie nach dem Abi machen sollen.

"Journalismus würde mich schon interessieren, aber wie kommt man in diesen Beruf rein?", stand Marcel Mussehl neugierig am Stand der Westdeutschen Zeitung. "Abitur machen, studieren und immer zwischendurch für die Zeitung arbeiten", informierte der Kempener WZ-Redakteur Axel Küppers den 17-Jährigen. "Kann ich auch für die WZ schreiben?", fragte Michael Albinger Redakteurin Barbara Leesemann, die gerne, nach Absprache, Schülertexte für die Schulzeit-Seite der WZ nimmt. Der 14-Jährige aus der 9.Klasse will schon früh ausprobieren, ob ihm das Schreiben Spaß macht.

Am Nachbarstand demonstrierte Marc Lagrave, Beratungs-Offizier der Bundeswehr, via Laptop-Projektion, welches Profil beispielsweise ein Pilot mitbringen muss und welche Berufszweige es bei der Armee gibt.

Gegenüber machten sich Heranwachsende schlau, welche Möglichkeiten ein Studium an der Sporthochschule Köln bietet.

Die Unis Venlo und Nijmegen sind schon alte Bekannte am Uni-Tag. "Die Möglichkeit, sich so geballt zu informieren, gibt es sonst in der Region nirgends", sagt Rüdiger Dietrich. Der 55-Jährige hat vor acht Jahren diesen Tag etabliert und ist zufrieden, dass das Interesse, nicht nur bei LvDlern, auch bei dieser vierten Auflage ständig steigt. "Ich schätze, dass es in Kempen und Umgebung rund 5000 Schüler gibt, für die dieser Uni-Tag eine gute Anlaufstation ist", sagt der Ingenieur.

Neben den Hochschulen gab es auch Einrichtungen wie die AOK, die Studienberatung OpTech-Net, die NRW Bank oder halt die WZ, die Flagge zeigten und mit vielen jungen Menschen ins Gespräch kamen. "Wir sind froh, dass es so etwas gibt. Denn wir haben schon viele gute Mitarbeiter über die Kooperation mit der Schule gewonnen", sagt beispielsweise Werner Peters, Senior-Chef der Kempener Lackwerke Peters, die seit Jahren eine Kooperation Schule-Wirtschaft mit dem Gymnasium pflegen.

"Dieser Tag ist eine gute Sache, die Pläne für den nächsten in 2011 laufen schon", sagt Schulleiter Rainer Helfenbein. Doch zuvor ist im nächsten Jahr am LvD wieder Technik-Tag.