Kempen: So entstehen himmlische Kunstwerke
Im Rahmen der Leonardo-Schau im Kramer-Museum können Besucher ihr kreatives Potenzial abrufen.
Kempen. Im Rahmen der bis Ende Januar laufenden Maschinen-Ausstellung über den Erfinder Leonardo da Vinci im Kramer-Museum lief jetzt der erste Workshop. "Kunst soll geschaffen werden, der Ausdruck von Leichtigkeit soll künstlerisch umgesetzt und dargestellt werden", sagt Leiter Jürgen Hemkemeyer.
Der Künstler begrüßte bei der Premiere neun Interessierte. Unterstützt wurde Hemkemeyer von Chris Stanley. Wie Leonardo daVinci (1452-1519) fertigten die Kursteilnehmer als erstes Skizzen an- Entwürfe für ihre künstlerischen Ideen.
"Im Gegensatz zu daVinci fertigen wir danach noch die entsprechenden Modelle an, arbeiten den eigenen Entwurf aus", sagt Jürgen Hemkemeyer. Die verwendeten Materialien sind ebenso leicht wie alltagsentlehnt: Papier, Kunststoff, Holz, Folien, Plastikflaschen. Eine Vielseitigkeit, die die angehenden Künstler mit kreativer Energie emsig umsetzten.
"Kunst bedeutet Ideen und Spielfreude, in jedem Fall aber auch Vielseitigkeit. Bei diesem Workshop ist die Fähigkeit gefragt, sich in die Ideen reindenken zu können", sagt Jürgen Hemkemeyer.
"Kreativität gegen Kopflast" wollten Monika Seebauer und ihre Tochter Annika(18) aus Wachtendonk erfahren: "Das ist mal ganz anderes kreatives Schaffen", sagt Hobbymalerin Monika. Und Abiturientin Annika fasst ihr Talent so in Worte: "Da ich im Bio-Leistungskurs bin, habe ich bei Leichtigkeit an Vögel gedacht. Deshalb zeichne ich an einem Flügel, den ich nachher bauen möchte."
Ihre Mutter Monika plant ein fast freischwebendes buntes Hängeobjekt: Dazu nehme ich einen gebogenen Holzstab und spanne Folie darüber."
In vier Stunden entstehen himmlisch leichte Kunstwerke mit Aussagekraft. Der Start des ausstellungsbegleitenden Workshop-Programms war für alle Beteiligten ein schöner Erfolg.