Kempen: Aktionswoche eint Katholiken
Die geistlichen Veranstaltungen sind ein voller Erfolg.
Kempen. Mit einem festlichen Abschluss-Gottesdienst in der Propsteikirche endete am Sonntag die Kempener Geistliche Woche. "Es war ein Erfolg in mehrfacher Hinsicht", freut sich Propst Thomas Eicker.
So haben sich alle Beteiligten in der neuen Großgemeinde "wie selbstverständlich zusammengetan", sagt Eicker. Es sei nicht länger die Rede von einzelnen Pfarren, vielmehr werde darauf geachtet, wo was angeboten wird. Unter dem Motto "Wenn das Licht wächst und die Schatten kürzer werden" hatte die Aktionswoche das Ziel, die Debatten um die Fusion endlich hinter sich zu lassen.
Das sei gelungen: "Meine persönliche beste Erinnerung ist keine einzelne Veranstaltung, sondern die selbstverständliche gemeinsame Arbeit", resümierte Eicker. Seine gestrige Predigt über den verlorenen Sohn war ein gelungenes Symbol für Brüderlichkeit - immerhin sind die Kempener Katholiken nun eine große Familie mit rund 13200 Mitgliedern, die nicht erst in der letzten Woche eng zusammenrückte.
Als besonders gelungen stellte sich der Gottesdienst für Verliebte heraus, aber auch der allabendliche Bibelarbeitskreis, zu dem bis zu 60 Gläubige kamen. Ebenfalls gut besucht war der "Überraschungserfolg", das Mittagsgebet um 12 Uhr.
"Viele Menschen waren mit dem Glockenschlag in der Kirche und nahmen die Möglichkeit, im Alltag bewusst aufzuatmen und Entschleunigung zu erfahren, gerne an", sagt Gemeindereferentin Hiltrud Fothen.
Ausverkauft war der Kabarettabend "Baustelle Kirche" mit Ulrike Böhmer am Mittwochabend in der Christ-König-Kirche. Fothen: "Mit der Geistlichen Woche haben wir Impulse gesetzt, die erst einmal wirken müssen. Für Ideen und Wünsche sind wir jederzeit offen."
Wird es denn eine zweite Geistliche Woche geben? "Der Wunsch nach Wiederholung wurde bereits geäußert", so Propst Eicker auf WZ-Nachfrage. kr