Nettetal darf endlich jubeln: Sieg im Stechen

WDR2-Aktion: Im dritten Anlauf hat es geklappt: Bürgermeister Wagner beantwortet drei Fragen richtig. Im September kommen Nena und Co.

Breyell. Frenetischer Jubel am Samstag um 10.42 Uhr auf dem Lambertimarkt: Menschen umarmten sich, ballten die Siegerfaust und schrieen erleichtert. Endlich durften sie jubeln: Bürgermeister Christian Wagner hatte soeben bei der Aktion "WDR2 für eine Stadt" gewonnen.

Mit 3:1 richtigen Antworten setzte sich Wagner im Stechen gegen seinen Kollegen Kai Hutzenlaub aus dem münsterländischen Ochtrup durch. Schnell waren erste "Wir wollen Nena sehen"-Sprechchöre zu hören. Denn die Sängerin ("99 Luftballons") wird wie Amy Macdonald und die Gruppe "Stanfour" am 4. September in Nettetal auftreten. Zudem gibt es den ganzen Tag Radio live- alles kostenlos und draußen.

Zum dritten Mal hatte sich Nettetal gegen 395 Städte und Gemeinden aus Nordrhein-Westfalen durchgesetzt und die Finalrunde der besten zehn Städte erreicht. Dank gelöster Stadtaufgabe und acht richtigen Antworten von Christian Wagner beim Bürgermeister-Quiz kam die Seenstadt auf 13 Punkte - Spitzenreiter zusammen mit Ochtrup. Beim Stechen mussten die Bürgermeister am Samstag im Fernduell jeweils zwei Mal drei Wissensfragen rund um NRW beantworten.

Um 10.12 Uhr wurde es ernst: "Noch 20 Sekunden, dann sind wir auf Sendung", kündigte WDR-Reporterin Meryem Okan an, die neben Christian Wagner stand. Moderator Uwe Schulz verlas im Kölner Studio die Fragen, zu denen es jeweils drei Antwortmöglichkeiten gab. In der ersten Runde gingen beide Bürgermeister auf Nummer sicher: Sie gaben jeweils dieselbe Antwort. Zwei Mal lagen sie falsch, ein Mal richtig - 1:1

Zweite Runde ab 10.40 Uhr: "Welche Stadt ist der geografische Mittelpunkt NRWs?", wollte Uwe Schulz wissen. Wagner punktete mit beeindruckendem Detailwissen: "Dortmund-Aplerbeck"- 2:1 für Nettetal. Dann die nächste Frage: "Welcher Promi wurde nicht in NRW geboren: Joachim Kohl, Heinz Rühmann oder Heinz Hönig?" Wagners Luftsprung nach der falschen Antwort seines Ochtruper Amtsgenossen ließ erahnen, dass er die richtige Antwort parat hatte: "Das ist Heinz Hönig!" Sekunden später jubelte ganz Nettetal- oder jedenfalls die, die auf dem Lambertimarkt mitgefiebert hatten.

Auch Stadtpressesprecher Christoph Kamps war erleichtert: "Die wochenlange Vorbereitung hat sich gelohnt." Bis zum 4. September gibt es noch viel mehr Arbeit. Aber das nimmt er gerne in Kauf. "Was jetzt auf uns zukommt, hat der Kreis Viersen noch nicht gesehen", ist er überzeugt.