Kempen: Das Frauenviertel ist fertig
Mit der Maria-Basels-Straße sind die Arbeiten zwischen Vorster und St.Töniser Straße abgeschlossen worden.
Kempen. Ein Bagger fährt über die Maria-Basels-Straße, an der Minna-Meckel-Straße dreht sich ein Betonmischer in der Mittagssonne. An einigen Ecken wird noch gearbeitet, wenige letzte Häuser werden noch gebaut. Aber im Prinzip ist das Neubaugebiet südlich der St.-Peter-Allee, zwischen der Vorster und St. Töniser Straße, fertig - das "Frauenviertel" wie es Bürgermeister Volker Rübo nennt. Die Maria-Basels-Straße wurde jetzt fertiggestellt.
Auf einer Fläche von 95000 Quadratmetern sind seit Herbst 2004 165 Wohnhäuser entstanden, in denen knapp 1000 Menschen eine Heimat gefunden haben - davon rund 200 Neubürger.
"Und wir sind stolz darauf", sagt Torsten Schröder, Leiter des Tiefbauamtes beim Blick entlang der Maria-Basels-Straße. Man habe ein Neubaugebiet geschaffen, das sich wohltuend von anderen absetze. Es gebe einen durchgängigen Stil, der den Bauherren genug Freiheiten ließ.
Zudem sind die Grundstücke mit 350 bis 800 Quadratmetern großzügig. Der städtische Anteil der Fläche liegt bei gut 70 Prozent. Der Quadratmeter kostet bis 210 Euro, mit Abschlägen für Familien.
Rund 3,1 Millionen Euro hat die Stadt in Straßen- und Kanalbau sowie Grünflächen investiert. Die asphaltierten Straßen sind mit Pflasterungen aufgelockert. "Im ersten Teilabschnitt blüht es auch schon. Die Pflanzen dort befinden sich in der zweiten Vegetationszeit", sagt Klaus Herrmann, stellvertretender Leiter des Grünflächenamtes. Mit diesem Gebiet wachse die Gesamt-Grünfläche in Kempen an, gleichzeitig wird deren Unterhaltung zurückgefahren. Daher setze man auf pflegeleichte Rasenflächen. Rund 180 Bäume, meist Linden, Ahorn, Eschen und Zierkirschen, wurden gepflanzt.
Die Nachfrage nach den Bauflächen war groß, Kempen sei attraktiv. Rübo: "Es war keine Werbung nötig."
Im nächsten Schritt soll nun die Bebauung der Fläche zwischen Maria-Basels- und St.Töniser Straße erfolgen. "Wir wollen noch in diesem Jahr mit der Bürgerbeteiligung beginnen", sagt der Technische Beigeordnete Stephan Kahl. Im kommenden Jahr sollen dann die Erschließungsplanungen und Ausschreibungen folgen. Ziel sei es, die Einwohnerzahl Kempens stabil zu halten. "Es kommen dann noch einmal zirka 750 Menschen dazu, sodass wir zwischen Vorster und St. Töniser Straße ein Gebiet mit 2500 Menschen haben", erklärt Bürgermeister Volker Rübo.