Kempen/Grefrath: So laufen die Einschulungen an Grundschulen ab Mit Schultüte und Maske

Kempen/Grefrath · Die Schulen wollen für die Neulinge einen feierlichen Rahmen schaffen und gleichzeitig das Infektionsrisiko im Blick haben.

Neben Schulranzen und Schultüte gehört für die Erstklässler am Donnerstag auch die Maske zur Ausstattung dazu.

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Für jede Klasse
eine Feier

Zumindest Mama und Papa dürfen an den Kempener und Grefrather Schulen beide dabei sein. Pro Kind dürfen zwei weitere Personen an der Einschulungsfeier teilnehmen. Natürlich sei das zum Beispiel für die Geschwisterkinder schade, sagt Sabine Stammen, Leiterin der Astrid-Lindgren-Schule und Sprecherin der Kempener Grundschulleiter. Aber man müsse in Sachen Infektionsschutz diese Maßnahmen ergreifen. Zusammen mit ihren Kollegen hat Sabine Stammen eine große Hoffnung: Das Wetter muss am Donnerstag stimmen. Denn alle Feierlichkeiten müssen draußen stattfinden.

Die Kempener Grundschulen feiern die Einschulung in diesem Jahr klassenweise. Bei der Astrid-Lindgren-Schule sind es damit drei Feiern, die auf dem Schulhof nacheinander stattfinden. An den meisten Grundschulen wird es keine Einschulungsgottesdienste geben.

Schade sei es auch um das Patenprojekt. Normalweise lernen die Schulneulinge ihre Paten aus den vierten Klassen an diesem Tag kennen. Das wird auch nicht möglich sein. Aber man wolle das Beste aus der Situation machen, erklärt Sabine Stammen. An der Astrid-Lindgren-Schule wird es ein kurzes Programm geben. Wenige Schüler aus den höheren Klassen werden ein kurzes Theaterstück zeigen und – mit Abstand – ein Lied singen. Dann geht es für die Kinder in die Klassen. Das sei für diese ja auch am spannendsten. Alle Lehrer würden sich sehr viel Mühe geben, diese erste Stunde besonders schön zu gestalten.

Auf dem Schulhof müssen die Teilnehmer eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Laut Schulministerium sind die Grundschüler aber vom Tragen der Maske befreit, sobald sie ihren Platz im Klassenraum eingenommen haben.

Abstand halten und Masken
auch in Grefrath und Oedt

Für Grefrath und Oedt stehen die Planungen der Einschulungsfeier schon seit etwa anderthalb Wochen. Vier neue Klassen gehen in Grefrath an den Start, zwei am Standort in Oedt. „Wir wollen – bei hoffentlich gutem Wetter – immer mit zwei Klassen auf dem Schulhof feiern“, erklärt Schulleiterin Berrit Liebisch. Die Kinder sitzen dann klassenweise beisammen und werden mit Plakaten an ihrem Platz empfangen. Weil die Gottesdienste in den Kirchen nicht stattfinden können, wird es auf dem Schulhof ein kombiniertes Programm mit kirchlichen und schulischen Elementen geben. „Wir möchten einen festlichen Rahmen, so wie es sein soll, müssen aber gleichzeitig Infektionsketten im Blick halten“, so Berrit Liebisch. Jedes Kind dürfen zwei Erwachsene begleiten. Schließlich müsse man bei schlechtem Wetter auf die Turnhalle ausweichen können. Masken tragen und Abstand halten ist auch bei der Einschulungsfeier notwendig. Zwischen den Klassen soll es zunächst auch keine Berührungspunkte geben. Alles geschieht auf Abstand. Aber auch Berrit Liebisch ist sicher, dass es trotz allem eine schöne Feier werden wird.