Ausflugstipp für Familien Krippenfiguren „erzählen“ in St. Hubert von Weihnachten

Kempen · Die Krippenfiguren stehen im Dorf verteilt und tragen einen QR-Code.

2020 luden Ehrenamtler erstmals zum Krippenspaziergang unter dem Motto „Betlehem ist überall“ nach St. Hubert ein.

Foto: Evangelische Gemeinde

(biro) Ehrenamtler aus der katholischen und der evangelischen Kirchengemeinde im Kempener Stadtteil St. Hubert laden auch in diesem Jahr wieder zu einem Krippenspaziergang in der Weihnachtszeit ein. Unter dem Motto „Betlehem ist überall“ hatten sie erstmals im Jahr 2020 den Menschen eine Freude machen wollen. Gottesdienste fanden corona-bedingt nicht statt, deshalb überlegte das Team, was man draußen auf die Beine stellen könnte. So kam die Idee auf, verteilt über den Ortskern von St. Hubert an unterschiedlichen Standorten von Weihnachten zu erzählen.

Und das mit Hilfe moderner Technik: An verschiedenen Orten in St. Hubert stehen große Krippenfiguren und „erzählen“ von ihren Erlebnissen, die sie damals auf ihrem Weg nach Bethlehem machten. Wer bei einem Weihnachtsspaziergang diese Orte abgeht, kann die Botschaften der Figuren lesen oder, wenn er mit dem Smartphone einen QR-Code scannt, die Botschaften oder ein Musikstück hören. Kinder und Erwachsene aus der katholischen und der evangelischen Kirchengemeinde sprachen die Botschaften ein, zudem gibt es Hinweise, wo im Dorf weitere Figuren zu finden sind – so wird der Weg von Krippenfigur zu Krippenfigur zum unterhaltsamen Familien-Spaziergang. „Insbesondere die Kinder der Familien, die ihre Vorgärten für die Figuren zur Verfügung stellten, waren ganz begeistert und wollten unbedingt einen Text einsprechen“, berichtet Sonja Borsch vom Organisationsteam.

Die Aktion „Betlehem ist überall“ startet am Samstag, 23. Dezember, um 10 Uhr, bis Silvester, 31. Dezember, 16 Uhr, können Interessierte im Dorf Maria und Josef mit dem Esel, den Heiligen Drei Königen, Hirten, Schafen und sogar Engeln begegnen. Die Organisatoren hoffen, dass den Figuren in diesem Jahr nichts geschieht; 2021 war einer der Heiligen Drei Könige von Unbekannten gestohlen worden. Der Stall steht diesmal an der evangelischen Kirche, die Heiligen Drei Könige sind auf dem Kirchplatz vor der katholischen Kirche St. Hubertus zu finden.

Maria befindet sich am Velbuschpfad, Josef mit einigem Abstand am Heideweg, das Jesuskind am Pielenhof. Mehrere Hirten sind im Kendeldorf unterwegs: Den Hirten finden Besucher an der Aldekerker Straße, die Hirtin am Beyertzhof, den Hirtenjungen an der Hülser Landstraße und ein Schaf am Hahnendyk. Wer hören möchte, was der Esel zu sagen hat, geht zur Orbroicher Straße, ein Gastwirt ist an der Anton-Hochkirchen-Straße zu finden, der Engel an der Straße Zur Kaplanei und der Stern auf dem Hohenzollernplatz.

Das Schöne: Man kann anfangen, wo man will. Und man muss nicht an einem Tag alle Krippenfiguren abwandern, sondern kann immer mal wieder hingehen, um einzelne Standorte zu besuchen. Damit kommt Stress bei diesem Spaziergang gar nicht erst auf.

(biro)