Wohnen in Kempen Neubaugebiet in St. Hubert wird erschlossen

Kempen · (biro) Im Neubaugebiet an der Orbroicher Straße in Kempen-St. Hubert haben die Erschließungsarbeiten begonnen. Dort sollen insgesamt 38 Wohneinheiten entstehen. Rund 20 Wohneinheiten sind in Einfamilien- und Doppelhäusern geplant, alle Grundstücke sind vergeben.

Der Technische Beigeordnete Torsten Schröder (v.l), Gertrud Klinger und Andreas Drathen vom Tiefbauamt der Stadt mit Bürgermeister Christoph Dellmans an der Orbroicher Straße.

Foto: Norbert Prümen

Hinzu kommen etwa 18 Wohneinheiten in Reihen- und Mehrfamilienhäusern, die die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Kreis Viersen (GWG) baut. Die Straße soll später Theodor-Rahnen-Straße heißen, in Erinnerung an Theodor Rahmen (1870-1954) vom Beyertzhof in St. Hubert. Über drei Jahrzehnte war Rahnen als Ortsbauernführer und Erster Beigeordneter seiner Gemeinde tätig.

Im Zuge der Erschließungsarbeiten werden Kanalarbeiten durchgeführt, Strom- und Wasserleitungen verlegt und eine Baustraße angelegt. Das Baugebiet liegt am nördlichen Ortsrand von St. Hubert und ist über die Orbroicher Straße erreichbar. Die künftige Theodor-Rahnen-Straße ist als Sackgasse mit Wendemöglichkeit am Ende geplant. „Das ist notwendig, damit das Grundwasser abgepumpt werden kann, da der Kanal und die Pumpwasserstation für Schmutzwasser im Grundwasser liegen“, teilte die Stadtverwaltung mit.

Nachdem eine Pumpwasserstation aufgebaut wurde, startete die Verlegung des rund 200 Meter langen Schmutzwasserkanals und des 235 Meter langen Regenwasserkanals. Danach verlegen die Stadtwerke noch Wasser- und Stromleitungen, bevor die Baustraße aus Asphalt angelegt wird.

Kempens Bürgermeister Christoph Dellmans (parteilos) äußerte sich erfreut darüber, dass es mit dem Neubaugebiet voran geht. „Wir brauchen in Kempen dringend bezahlbaren Wohnraum, und deswegen ist es gut, dass wir hier eine Mischung aus Ein- und Mehrfamilienbebauung haben.“

Sind die Arbeiten abgeschlossen, wird die ausgebaute Verkehrsfläche rund 2000 Quadratmeter umfassen und 220 Meter lang sowie sieben bis 8,5 Meter breit sein. Im Endausbau ist die Straße in Pflasterbauweise als verkehrsberuhigter Bereich geplant. Fünf Standorte für Bäume sind im Straßenverlauf vorgesehen, außerdem soll die Mittelinsel am Ende der Sackgasse begrünt werden und auch dem Aufenthalt dienen. An Familien mit Kindern ist gedacht: Im Baugebiet soll ein rund 500 Quadratmeter großer Spielplatz angelegt werden. Für die Abgrenzung zur nördlich gelegenen Ackerfläche sind eine Rotbuchenhecke und eine Winkelstützwand geplant, dahinter liegt eine Entwässerungsmulde.

Autos sollen hauptsächlich auf den grundstückseigenen Stellplätzen abgestellt werden, 28 Stellplätze sind für die Mehrfamilienhäuser vorgesehen. Außerdem soll es vier Stellplätze im öffentlichen Verkehrsraum geben. Die Stadt rechnet je nach Witterung mit einer Bauzeit von etwa fünf Monaten.

(biro)