"Es handelte sich um einen Haufen, der am Mittwoch auf der großen Halde, die gebrannt hat, lag", sagt Feuerwehrsprecher Johannes Dicks. Etwa 20 Meter neben der "alten" Brandstelle hatte der Haufen Feuer gefangen.

"Am Vortag war von dieser erneuten Gefahr nichts zu ahnen", sagt Dicks. "Die Halde ist auf Glutnester untersucht worden. Temperaturmessungen haben unauffällige Werte ergeben." Es müsse also erneut auf Grund der Zusammensetzung des Restmüllhaufens zu einer Selbstentzündung gekommen sein.

Etwa 50 Feuerwehrleute rückten mit neun Fahrzeugen der Löschzüge Kempen und St. Hubert an. "Wie schon am Mittwoch hatten wir das Feuer schnell unter Kontrolle", sagt Dicks. Nach Angaben der Notruf-Leitstelle des Kreises brannten rund 15 000 Kubikmeter Müll.

Um in den nächsten Tagen auf Nummer sicher zu gehen, hat die Feuerwehr Strahlrohre und Schläuche bei Schönmackers hinterlassen. "Mitarbeiter der Firma werden den Müll rund um die Uhr bewachen. Bei einem erneuten Aufflackern des Feuers können sie sofort eingreifen", so Dicks. Ferner habe Schönmackers damit begonnen, den gelagerten Müll zur Verbrennungsanlage zu bringen. tkl