Zukunft des Firmengrundstücks Kempener Firma hat Interesse am de-Beukelaer-Areal
Kempen · Ein Unternehmen aus Kempen könnte das de-Beukelaer-Areal zur Erweiterung nutzen wollen, so der Bürgermeister Volker Rübo.
Während der Süßwarenhersteller Griesson-de Beukelaer seinen Abgang in Richtung Thüringen umsetzt, laufen hinter den Kulissen bereits Gespräche zur Zukunft des Firmengrundstücks an der Arnoldstraße. „Was die Vermarktung des Areals angeht, befinden wir uns im Austausch mit Griesson-de Beukelaer“, sagte Bürgermeister Volker Rübo am Dienstag am Rande der Vorstellung des neuen Wirtschaftsförderers. Nach Angaben des Bürgermeisters gibt es ein Kempener Unternehmen, das Interesse an der Fläche hat, um sich erweitern zu können. Zu Details machte Rübo jedoch keine Angaben. „Wir werden die Gespräche mit allen Beteiligten nun vertiefen.“
Wie mehrfach berichtet, wird de Beukelaer das Kempener Werk im Laufe des Jahres 2020 aufgeben. Stattdessen wird der Standort im thüringischen Kahla ausgebaut. Die Prinzenrolle, die bislang in Kempen produziert wird, wird dann in Ostdeutschland hergestellt. Nach Medienberichten soll Griesson-de Beukelaer am Standort in Thüringen rund 100 Millionen Euro in ein neues Lager und eine Produktionsstätte investieren. Dem Umzug gen Osten hatte das Unternehmen unter anderem damit begründet, sich in Kempen nicht mehr erweitern zu können.
Derzeit läuft die Umsetzung der mit dem Betriebsrat ausgehandelten Konditionen. Insgesamt geht es um rund 270 Arbeitsplätze in Kempen. Die Planungen der Firma sehen vor, dass die ersten Stellen in Kempen im Februar 2020 wegfallen sollen. Einen Fabrikverkauf will de Beukelaer in Kempen behalten. Dazu stehen noch Gespräche mit der Stadt an. Bestandteil dieser Verhandlungen dürfte auch das neue Zentrenkonzept der Stadt sein, das Fabrikverkäufe in Gewerbegebieten eindämmen soll (die WZ berichtete).