St. Hubert Kendel-Geflüster: Segler in Nöten, einem "Opa" geht’s an den Kragen
Ein Pilot musste auf einem Feld notlanden. Außerdem lesen Sie im Kendel-Geflüster, was die Kendel-Bühne so plant, dass Hühner ein mobiles Heim haben und ein Teil der Schauteshütte Erkeshütte heißen soll.
St. Hubert. Auftrieb weg oder ein anderes Problem — das Grün auf einem Feld an der Wacker-Tappmühle bescherte am Montag einem Piloten eine ziemlich weiche Landung. Wenig später kam ein Auto mit einem Transport-Anhänger, um den gestrandeten Segler abzutransportieren. Wie aus dem Kendel-Dorf geflüstert wurde, scheint niemand zu Schaden gekommen zu sein. Wie heißt es doch: Echte Piloten können es auch ohne Motor!
Immer wieder ärgern sich St. Huberter darüber, wenn sich Lkw verfahren und durch den Ort düsen, obwohl das nicht sein müsste. Nun plant die Firma Hefe van Haag nach Kempen an die Schauteshütte zu ziehen. Die Straße beginnt in St. Hubert in der Verlängerung der Hunsbrückstraße. Weil die Stadt nun befürchtet, dass viele Navis die Anlieferer durch die Hunsbrückstraße in die Schauteshütte leiten, soll ein Teilstück nun in Erkeshütte umbenannt werden. Dafür gab es im Kulturausschuss eine Mehrheit. Die Stadt hat dazu den Heimatvereins St. Hubert befragt, der die Umbenennung befürwortet. Der Name Erkeshütte leitet sich von dem vormaligen landwirtschaftlichen Erkeshof ab, der 1628 zum ersten Mal in Steuerlisten erwähnt wird. Dessen Gebäudereste sind noch heute am Erkesweg zu sehen sind. Die Bezeichnung Erkeshütte leitet sich zudem von der alten Flurnamenbezeichnung „An Erkeshütt“ ab und passt auch gut zu Schauteshütte, Scheifeshütte und Geneigenhütte.
Erkesweg? Erkeshütte? Nicht, dass das zu Verwechslungen führt, gab Günter Solecki (Linke) im Kulturausschuss zu bedenken. Er fühlte sich durchaus an eine noch nicht so weit zurückliegende Diskussion erinnert. Da hatte die Verwaltung noch argumentiert, dass eine Straße in Kempen nicht Industriebahnstraße heißen sollte, weil man sie mit der Kleinbahnstraße, der Bahnstraße oder dem Industriering verwechseln könnte. Die Straße wird Dr.-Luft-Straße heißen. Die endgültigen Entscheidung trifft der Haupt- und Finanzausschuss — mit Überraschungen ist in dieser Sache wohl nicht zu rechnen.
Die Evangelische Kirchengemeinde St. Hubert fährt am Samstag zur evangelischen Kirche in Kaldenkirchen. Treffpunkt ist mit Rädern um 11.30 Uhr an der Gustav-Adolf-Kirche, Martin-Luther-Straße 12, bis zum nächsten Treffpunkt am Kindergarten Spatzennest in Kempen. In Kaldenkirchen zeigt Pfarrer Andreas Grefen den Kirchraum. Danach gibt es eine Stärkung im Landcafé Stemmeshof auf dem Naturschutzhof in Lobberich. Ankunft zirka um 18 Uhr. Anmeldung bei Pfarrerin Renate Wehner unter Tel. 2152/51485.
Am Samstag veranstaltet die Katholische junge Gemeinde (KjG) ein großes Treffen im Marienheim am Kirchplatz. Jeder, der aktiv im Lager, der Teestube, bei den Gruppenstunden oder bei einer anderen Aktion mitgewirkt hat und aktiv in der KjG tätig ist oder war, ist dazu eingeladen. Gerne können Fotos, Lieder und andere Erinnerungen mitgebracht werden, um sich gemeinsam darüber auszutauschen und in Erinnerungen zu schwelgen. Los geht es um 19 Uhr. Für Getränke ist gesorgt, ein Grill für selbst mitgebrachtes Essen steht parat.
Ja, er ist wirklich unansehnlich und schon gebrechlich. Zeit für etwas Neues! Es ist beschlossene Sache: Der Alte muss weg! Stopp! Zuerst muss er mal auf die Bühne im St. Huberter Forum, und zwar der alte Schrank im Wohnzimmer des Ehepaars Münz. Und was dort geschieht mit dem „Alten“, erfahren die Zuschauer im November bei den Aufführungen der Kendel-Bühne. Unvollständige und aus dem Zusammenhang gerissene Informationen lassen die Vermutung aufkommen, dass man den „Alten“ — also den Opa — um die Ecke bringen möchte. Eine Verwechselung, die zu großer Aufregung und Verwirrung führt.
Die Aufführungstermine für das Lustspiel von Margot Weller sind: 24. November (Premiere), 25. und 26. November sowie 1. und 2. Dezember. Der Kartenvorverkauf startet nach den Sommerferien. Ende Juni wird die Bühne im Probenraum in derehemaligen Johannes-Hubertus-Schule aufgebaut, so dass die Amateurschauspieler der Kendel-Bühne Anfang Juli mit den Proben starten. Die Rollenbücher für die Komödie wurden bereits im Frühjahr an die elf Darsteller sowie an die Souffleuse, Technik und Regie verteilt. Die ersten konkreten Ideen für die Bühnengestaltung sind fixiert.
Dass es auf dem Spargelhof Nytus ebendiese leckeren Stangen zu kaufen gibt, ist in St. Hubert und Umgebung längst bekannt. Nun aber hat Familie Nytus ihr Angebot um Eier vom eigenen Hof erweitert. „Bisher haben wir die Eier auch immer zugekauft“, sagt Luise Nytus. Dann hätten sie sich ein geraume Zeit über Hühnerhaltung informiert und entschlossen, es mit eingenen Tieren zu versuchen. 200 Hühner wurden angeschafft. Sohn Thomas und Mann Hubert fertigten einen mobilen Stall für das Federvieh an, das nun seit Mai fleißig Eier legt. Der mobile Stall hat Räder und ist gegen Hitze und Kälte isoliert. Solarenergie sorgt dafür, dass die Beleuchtung brennt — bis am Morgen ein Hahn kräht. Dann geht es für die Hühner durch eine Klappe raus ins Freie.