Kendel-Geflüster: Steiniger Weg zu Madonna wird bequemer

Das Voescher Heiligenhäuschen wird aufgewertet. Ferner: Flotter Radweg nach Voesch, Trimm-Spaß für dicke Kinder.

St.Hubert. Die weiße Madonna im Heiligenhäuschen vor dem Voescher Bürgerhaus strahlt: Das Martins-Komitee hat die Zugangs-Platten herausgenommen und legt Kopfsteinpflaster an. Spätestens, wenn am 7. November der Voescher St.Martin reitet, hat die 135 Jahre alte Statue eine ordentliche Einbettung.

Die Madonnen-Figur stammt aus dem Jahre 1874 und stand früher im Giebel der alten Volksschule. 1979 hat das Martins-Komitee für sie ein Heiligenhäuschen angelegt. Wer in Voesch den Samariter gibt, entscheidet sich am Sonntag auf der Versammlung.

Am Samstag wird "Am Kendel" ab 7.30 Uhr romantisch getrödelt. In mittlerweile 8. Auflage entwickelt sich dieser Basar mehr und mehr zum Geheimtipp. Im Vorjahr gab es 150 Stände, so viel dürften’s auch jetzt wieder werden.

Das Echo ist wohl deshalb so groß, weil die veranstaltende Straßengemeinschaft der "romantischen" Ursprungsidee treu geblieben ist: keine Standgebühr, keine Profi-Händler, keine Neuware. "Das wissen die Käufer offenbar zu schätzen", sagt Barbara Lehmann vom Organisationsteam. Und hofft- bei guten Wetter- auf eine ähnliche Resonanz wie 2008.

www.kendel-troedel.de

Ein wenig enttäuscht war Axel Lehmann, als er nach dem Altstadtlauf auf die Ergebnislisten blickte. Dort war der 60-Jährige vom Kendel unter "ferner liefen" aufgetaucht, obwohl er es im De-Beukelaer-Lauf über fünf Kilometer in 33:15 Minuten als erster Walker über die Ziellinie Buttermarkt geschafft hatte.

Der Veranstalter hatte erstmals Läufer und Walker in einen Ergebnis-Topf geworfen, weil in den Vorjahren offenbar immer mal wieder ein Walker ausgebrochen und plötzlich gelaufen war. Dennoch ist der sportliche Manager (65 Kilo bei 1,78 m Größe) wild entschlossen, nach dieser gelungenen Premiere auch nächstes Jahr beim Altstadtlauf an den Start zu gehen. Als Walker wohlgemerkt.

Im Wohngebiet Beyertzhof wird jetzt auch das rund 400 Quadratmeter große Eckgrundstück neben dem Spielplatz zur Breite Straße hin bebaut. Das bereits aufgestellte Schild kündigt zwei Doppelhaushälften in gelber Klinkerbauweise an, die ein Tönisvorster Bauunternehmen errichtet.

Benannt ist das Gebiet nach dem 1392 urkundlich erstmals erwähnten Beyertzhof, den der Pflugbauer Paul Beyertz gründete. Das Neubaugebiet mit dem zu Wohnzwecken umgewidmeten Beyertzhof wurde 2006 weitgehend fertiggestellt.

Kurios, kurios: Neulich, als der Quartettverein im Café Poeth probte, stand plötzlich ein Unbekannter vor Bedienung Anja Kranen: "Wem gehört das gestohlene Rad vor dem Geschäft?" Achselzucken, der Mann verschwand. Und nahm einen abgeschlossenen Drahtesel vor Poeth mit. Denn ein Quartettverein-Mitglied vermisst sein Rad seitdem.

Nicht genug der Kriminalität vor dem Café an der Breite Straße 37: Ein Raser fuhr einen 700 Euro teuren Blumenkübel zu Bruch und verschwand mit quietschenden Reifen im Dunkel der Nacht. Jetzt ist die Polizei dem Rennfahrer auf der Spur, das Nummernschild ist notiert.

Gute Nachricht aus dem Café Poeth: Stolz ist Heinz Poeth auf seine Auszubildende Mirjam Brodowsky (Foto). Die 20-Jährige aus Vorst hat die Abschlussprüfung zur Bürokauffrau mit exzellenten Noten gemacht- nur Einser und Zweier. "Mit ihrer guten Ausbildung und dem prima Abschluss hat Mirjam nun gute Aussicht auf einen Arbeitsplatz bei einer Bank",drückt Heinz Poeth ihr die Daumen. Es war die erste Bürokauffrau-Auszubildende bei Poeth- aber sicher nicht die letzte.

Chansons aus einem Männermund zu hören- das hat stets eine besondere Note. Was bei Grand Jean nicht anders ist. Wer den Gelderner mal live erleben möchte, sollte Sonntag ins Café Sabo, An Eulen 7, zum Frühstück. Der Eintritt kostet komplett 17,50 Euro. Anmeldung/Info unter Tel. 554868 oder

www.sabo-design.de

Aua, das tut der Eiche weh: Für die Info, dass das Sommerfest nicht am Kieswerk stattfindet, hat die Anglergemeinschaft Escheln, vormals Willich 1962, an der Ecke L362/ Aldekerker Straße ein Plakat an den Baum getackert. So fängt man keine Fische!

Der Terrakotta-Kübel am Friedhofs-Eingang Hauptstraße/Hohenzollernplatz wird in Kürze durch einen ansprechenderen neuen Betonkübel ersetzt. "Was hilft es?", zuckte am Montag ein Anwohner die Schulter mit Blick auf die hässlichen Giebelwände an den Häusern Nr.43 (Pizzeria Italie) und 45 (Weberhäuschen).

Der Radweg zwischen St.Hubert und Voesch entlang der Aldekerker Straße ist weitgehend fertig. Die Asphalt-Arbeiten sind abgeschlossen. Momentan nivelliert noch das Gartenbau-Unternehmen Klothen aus dem Heinsberger Raum den Höhenunterschied zwischen Teerweg und Böschung- damit die Radler nicht in der Furche stecken bleiben oder abrutschen.

Ein paar Schilder "Radwegschäden" auf Höhe Honnendorp, Krähenbusch und Stendener Weg sind überflüssig geworden. Die flotte Piste scheint nun so beliebt, dass sie nicht nur von Pedalrittern genutzt wird- den Pferdeäpfeln am Bienenweg nach zu urteilen...

Am Montag um 20 Uhr steht der nächste Bildungsabend der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) an. Thema: "Energie clever nutzen - Wohnkosten senken". Es referiert Diplom-Ingenieur Hermann Hahn. Interessierte sind im Marienheim, Kirchplatz 2, willkommen.

Wenig amüsiert sind Autofahrer von auswärts, die von der Aldekerker Straße zum Neimeshof wollen und sich aufs Navigationsgerät verlassen: Sie landen regelmäßig auf den Feldwegen "An Bruckes" oder "Nachtigall" und müssen unverrichteter Dinge drehen.

Abgesehen davon, dass zwei Hinweisschilder die freie Fahrt ins Maisfeld rechtzeitig stoppen würden, hier der rechte Pfad: Hunsbrückstraße, Schauteshütte, Stadtfeld.

Ein Engpass ist zurzeit die Orbroicher Straße im Bereich des Hauses Nr. 36. Das seit einem Jahr leerstehende Haus wird entkernt, die Firma Hamelmann kümmert sich um die Anschlüsse und muss deshalb auf Trottoir und Straße buddeln.

Wer sich fürs Kickerturnier am 19. September ab 12 Uhr im Gemeindezentrum an der Martin-Luther-Straße 12 interessiert, sollte Küster Achim Rothe unter Tel.02152/80570 kontaktieren: bis einschließlich Samstag werden noch Teams angenommen.

Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der schwedischen Holzkirche will die evangelische Gemeinde Jugendliche für die XXL-Kicker mobilisieren. "Auch Fans und Zuschauer sind willkommen", sagt Rothe. Neben Kickern gibt es Tischtennis, Billard und einen Sing-Star-Wettbewerb.

Gut angelaufen ist das Projekt "schwer mobil" beim Turnverein. "Die sieben angemeldeten Kinder sind total glücklich und es macht viel Freude, mit ihnen zu arbeiten", sagt Ulrike Dahms vom Kreissportbund, der die Initiative gestartet hat.

Am Freitag war schwimmen angesagt, und mittwochs macht Johannes Hoesch in der Turnhalle im Schulzentrum mit den Mädchen und Jungen Übungen. Kontakt/Info unter Tel.02152/6188 oder ulrike.dahms@kreis-viersen.de

Rote Rosen- schwarzes Blut: Unter diesem Titel steht die Lesung von Carola Kickers am Samstag, 26. September, bei Blumenlust an der Bendenstraße1. Im Lädchen von Doris Lust liest die St.Huberter Autorin aus ihrem Buch "Engel in Ketten". "Es geht um Vampirgeschichten", erläutert Doris Lust, wie es zu dem ungewöhnlichen Motto gekommen ist.