Lobberich: Schüler informieren zum Thema Umweltschutz
900 Jaeger- Schüler informieren sich und diskutieren über die Themen Energie und Klima.
Lobberich. Mit dem Klimawandel und seinen Auswirkungen beschäftigten sich 900 Schüler aus neun Jahrgängen des Werner-Jaeger-Gymnasiums in der Werner-Jaeger-Halle. Die Media-Schau "Energie und Klima" wurde durch die Schulleitung und mit Hilfe der Stadt organisiert. "Ich denke, solche Veranstaltungen sind sehr wichtig für die Schüler.
Schließlich bekommen sie die Folgen eher ab als meine Generation", sagt Hartmuth Esser, Konrektor des Gymnasiums. Seit April liefen die Vorbereitungen. Die Schüler mussten ihren Beitrag leisten und sich im Unterricht auf den Vortrag vorbereiten.
Waldbrände, Überschwemmungen, Hurricans, das Schmelzen der Pole und die Zunahme der Mückenpopulation sowie anderer Insekten im Sommer wurden in einem 45-minütigen Film aufgezählt. Außerdem wurden mögliche Verbesserungen und vor allem Möglichkeiten von erneuerbaren Energien vorgestellt.
"Man glaubt zwar, man kann nicht viel erreichen, aber das stimmt nicht. Jeder kann etwas beitragen", sagt Moderator Alban Dietz. Er hat das Projekt mit vorbereitet und möchte den Schülern zeigen, wie sehr es sich lohnt, sich zu engagieren. "Ein Windkraftwerk hat schon nach drei bis sechs Monaten die Herstellungskosten wieder eingefahren. Man kann dadurch also trotz eventuell teurer Anschaffung viel sparen."
Bei der anschließenden Diskussionsrunde wurden die Bedenken der Schüler deutlich. Was ist mit dem Verlangen nach Luxus? Kann man wirklich eine ganze Welt soweit beeinflussen, dass sich etwas verändert? Was ist mit den Industriestaaten, ziehen die mit? So wurde neben der deutschen Politik auch besonders über die amerikanische diskutiert. "Das Problem ist doch, dass die Wirtschaft dagegen arbeitet.
Ob man sich da durchsetzen kann?" sagt Davida Steinmann aus der 13. Und auch Max Konstanty aus der 12 zweifelt: "Wir nehmen die Probleme gar nicht wirklich wahr. Es bedroht uns ja noch nicht direkt."
"Es gab vieles, das ich noch nicht wusste. Ich bin ans Nachdenken gekommen", sagt Monique Kaiser, 13.Jahrgangsstufe. Erdkundelehrerin Marlene Fritz zieht eine positive Resonanz: "Das wird einige aufgeweckt haben. Gut fand ich, dass Gleichaltrige in dem Film zu Wort kamen. So ist die Distanz geringer."