Wing Tsun? Das ist Chinesisch und heißt "schöner Frühling". Dahinter verbirgt sich aber auch ein fernöstlicher Box-Stil. Zwei unbekannte Schöne sollen ihn entwickelt haben, nachdem sie mit Mönchen im Shaolin-Kloster trainiert haben. Soviel zur Geschichte. Diese alte Tradition lässt der Kempener Norbert Klein (44) in der Halle Smeets an der Bellstraße 70 wieder aufleben. "Einfache und schnell lernbare Griffe schlagen den Angreifer schnell in die Flucht, ohne Verletzungen herbei zu führen", erläutert der Trainer die Selbstverteidigung. Die Schule ist dem offiziellen Verband EWTO angeschlossen. Reinschnuppern können Interessierte dienstags und mittwochs jeweils 19 bis 20.30 Uhr.

Am Sonntag, 3. Juni, singt Lilliana Schmidt ab 11 Uhr im Sabo Art + Café Musicals, Uli Windbergs begleitet die Lobbericherin am Piano. Ab 10 Uhr ist im Kleinkunst-Ambiente An Eulen 7 das Frühstücks-Büffet aufgebaut. Anmeldungen ab sofort unter Tel. 02152/554868. Ein Tag zuvor lädt Nachbar Norbert Euwens Naturliebhaber zur Offenen Gartenpforte; für Blumenfreunde können im Sabo Blumen dekoriert und gesteckt werden. Von 13 bis 16 Uhr gibt’s Tipps, wie die Orchideen erblühen.

Heute und morgen, jeweils 16 Uhr, lädt die Puppenbühne von Niklas Lagrin zur Edeka-Wiese an der Stendener Straße. Seit 105 Jahren unterhält diese Puppenspieler-Familie aus dem Selfkant kleine und große Kinder. Lagrin bietet mit 50 handgeschnitzten Puppen traditionelles Theater mit pädagogischem Nutzwert. Das 45-minütige Programm, musikalisch umrahmt von der Drehorgel, bindet die Kleinen mit ein.

Vorsicht, 10 000 Volt: Die Stadtwerke sanieren und erneuern ab kommenden Dienstag in Voesch das Stromnetz. In Escheln wird zusätzlich die Wasserleitung ausgetauscht. In den Bereichen Escheln, Pielmey, Bendheide kann es also zu kurzen Störungen bei Elektro und Wasser kommen. Autos und Busse werden umgeleitet. Die Arbeiten dauern mindestens bis September.

Zügiger dürfte die Stadtwerke-Maßnahme auf der Brunnenstraße über die Bühne gehen. Dort werden die völlig verrosteten und technisch veralteten Laternen endlich gegen neue Lampen ausgetauscht. Für zwölf neue Leuchten stehen bei der Stadt 17 000 Euro im Plan.

Zuweilen begegnet einem Kurioses, wenn man mit offenen Augen durchs Dorf geht. So zeterten Hubert und Martina, die Gänse des Martins-Komitees, am Montag den Flüsterer zu ihrem Plätzchen an der Bellstraße, Ecke Königsstraße: Dort hatte jemand ein komplettes Holzregal hingeworfen, Blumenerde lag wild verstreut drum herum. Ein paar Meter weiter, Hauptstraße 22, hatten indes Handwerker die Tür ins ehemalige Bistro Cabana zugemauert. Dort entstehen Wohnungen. Aber keine Angst, die künftigen Bewohner können über den rückwärtigen Hof ins Haus, müssen nicht durch die Fenster klettern. Die dritte Beobachtung schlägt indes dem Fass den Boden aus: Der Condomat am Hohenzollernplatz, Ecke Hahnendyk, ist verschwunden. Ein Spaziergänger meinte schmunzelnd: "Das wird jetzt die Geburtenrate am Kendel beträchtlich heben . . ."

Gute Idee trotz Buddelei, Baustellenlärm und Staub: Haus Kebben am Hubertusbrunnen hat zwei Tische rausgestellt, damit Gäste das schöne Wetter genießen können. Zurzeit ist dort Spargel der Hit.

Die Gewinner des Luftballon-Wettbewerbs vom April im Café Poeth stehen fest. Aus den zehn zurückgesandten Karten zog die Glücksfee die ersten drei Siegerplätze heraus. Die weitesten Karten kamen aus Northeim (320 Kilometer) und Netphken (185 Kilometer). Timo Kookers Ballon flog am weitesten - dafür gibt’s eine Eisenbahn. Zweiter wurde Emma von Hippel; Geschenk: eine Tafel. Die Gewinner-Liste hängt im Café an der Breite Straße 37 aus.

Die neue Zufahrt zu Friedhof und Leichenhalle verläuft entlang des Neubaugebietes "Am Beyertzhof". Die Anwohner haben jetzt als Hinweis für Autofahrer muntere Gelbmänner mit roten Käppis und Fahnen aufgestellt. Dazu blaue Baken, dass es sich um eine Spielstraße mit Tempo 7 handelt.

Vorsicht Farbe: Sechs von 13 Eichenholz-Bänken im Kendelpark haben fleißige Stadt-Streicher unter ihre Fittiche genommen: geschmirgelt und mit Lasur gestrichen. Die anderen Sitzgelegenheiten dürften in Kürze folgen.

Die Geduld der Ordnungshüter überstrapaziert hat ein Falschparker am Heide-Maibaum, Schnittpunkt Orbroicher Straße/Bartzheide. Als der Kastenwagen erneut zu nah am Denkmal stand und zudem zu beiden Seiten hin die fünf Meter Mindestabstand zur Kreuzung missachtete, kam der Abschleppwagen und packte sich den blechernen Störenfried.

Das Jubiläum "125 Jahre Feuerwehr St. Hubert" Anfang September nahm Apotheker Michael Gehlen zum Anlass, in seiner Likör-Manufaktur einen leckeren Tropfen anzusetzen: Florianer. Bei den ersten Kränzer-Abenden der Straßengemeinschaften hat der Likör bereits seine Feuertaufe bestanden. Die genaue Rezeptur des 20-prozentigen Grappa-Getränks mit Essenzen aus roter Johannisbeere und Weinbergpfirsisch bleibt ein Geheimnis - ebenso wie die drei Vorgänger aus der Gehlen-Manufaktur: St. Hubärter, Grappiato, Kendelwasser. Der Florianer kostet in der Manufaktur an der Königsstraße 10 in der Halbliter-Flasche 10,95 Euro. "Die Sonder-Auflage wird’s bis zum Jubiläum geben, danach wird der Likör wohl mit normalem Etikett in Serie bleiben", sagt Michael Gehlen.

Ein paar Termine gerafft: Morgen um 19.30 Uhr lädt die SPD zum Bürgertreff in die Poststuben, Königsstraße 14. Ratsherr Hermann Mechle spricht über das Entwicklungskonzept 2020. Landwirte und Anwohner sollen ihre Vorstellungen und Wünsche für St. Hubert formulieren.

Nächste Woche Donnerstag ab 17 Uhr berichtet Schwester Winfride (Ibbenbüren) im Marienheim am Kirchplatz 2 über ihr Engagement in Ghana. Die Ordensfrau ist Nachfolgerin von Schwester Bonosa, die am 7. November 2000 in der Missionsstation Quasi Fante gestorben ist und in Afrika beerdigt ist. Bonosa stammte aus St. Hubert und hieß früher Klara Windbergs.

"Wie schön blüht uns der Maien": Am Sonntag, 3. Juni, ist die evangelische Gemeinde in der Gustav-Adolf-Kirche an der Martin-Luther-Straße 12 wieder für die neue Schreier-Orgel aktiv: Pfarrer a.D. Horst Eckel liest, Quartettverein unter Jupp Pasch und Da-capo-Chor unter Karlheinz Uhlig musizieren. Um 18 Uhr geht’s los, Eintritt frei.

Dann ist am 8. Juni im Schulzentrum am Hohenzollernplatz wieder DRK-Blutspende, und zwar von 15.30 bis 20 Uhr. Café Poeth schenkt jedem Spender einen Tortenboden in Herzform. Dazu gibt Fonken Hennes ein Erdbeer-Schälchen. "Wir wollen auch den Tortenguss nicht vergessen. Dann hat jeder einen Selbstbausatz für eine Erdbeertorte", betont der neue Zugleiter Gregor Braun.

Am Sonntag, 17. Juni, ist Tag der Architektur. Dort wird der Grünzug des Velbuschpfads in den Fokus gerückt. Interessierte sollten zwischen 14 und 16 Uhr vorbeischauen, wenn Experten die Planung vorstellen.

Die größte Party steigt in Voesch und dauert fünf Tage: Schützenfest der Junggesellen. Am Samstag Mittag geht’s los bei der 337 Jahre alten Bruderschaft mit Maienritt, am Mittwoch ist Ausklang mit Dorfabend. Dazwischen im und ums Zelt am Bürgerhaus: Marsch, marsch mit Glaube, Sitte, Heimat. König Klaus II. Hetges (Foto), seine Minister Stefan Heckes und Peter Schüren sowie viele Helfer haben die Honschaft ins Festkleid gehüllt.