Landfrauen: Plätzchen als Tauschware
Die Landfrauen backen für die gute Sache und tauschen ihre Kekse auf dem Buttermarkt.
Kempen. So etwas hat man auf dem Kempener Weihnachtsmarkt wohl noch nicht gesehen: Die Landfrauen stellen für das erste Adventswochenende eine Plätzchen-Tauschbörse auf die Beine.
Am Samstag, 26. November, stehen die Damen ab 13 Uhr in der Nähe des Rathauseingangs am Buttermarkt und machen Weihnachtsplätzchen und die dazugehörigen Rezepte zur heißen Ware. Bei der Organisation hilft ihnen der Heilpraktiker Fritz Müller.
„Wir Landfrauen werden fleißig backen, um genug Tauschware zur Verfügung zu haben“, sagt die Vorsitzende Barbara Tölle. Das Prinzip funktioniert so: Die Landfrauen packen verschiedene Plätzchen in 100-Gramm-Tüten.
Jeder Tüte liegt das jeweilige Rezept bei. „Die Besucher des Weihnachtsmarktes bekommen eine Tüte, wenn sie im Gegenzug eigene Plätzchen mit Rezept mitbringen“, erklärt Tölle. So sollen viele Rezepte und leckere Kekse unter die Leute kommen. „Das Ganze soll ein bisschen Geschmack aufs weihnachtliche Backen machen“, ergänzt Fritz Müller.
Wer keine eigenen Plätzchen mitbringt, muss aber nicht leer ausgehen. Für zwei Euro kann man eine Tüte Plätzchen inklusive Rezeptzettel kaufen. Gegen eine Spende kann man am Stand auch einen Kaffee trinken. Die Einnahmen kommen der Landfrauen-Kasse und der Kempener Tafel zugute. „Die Leute tun also ’was für die gute Sache“, sagt Müller.
Und damit nicht genug: Wer selber backt und die Kekse in die Tauschbörse einbringt, kann auch noch etwas gewinnen. „Es wird noch einen Wettbewerb geben. Eine Jury wird die leckersten Plätzchen und damit die besten Bäcker küren“, sagt Tölle.
In der Jury sitzen zwei ausgemachte Experten: Bäckermeister Jörg Weidenfeld und Konditor Andreas Amberg. Und auch die WZ hat sich einen Platz in der Jury gesichert. Nach dem ersten Weihnachtsmarktwochenende wird die Entscheidung über die Gewinner fallen.
Und die dürfen sich auf attraktive Preise freuen: Es gibt unter anderem Küchenwaagen und Rucksäcke — gesponsert von Volksbank und Sparkasse. Zudem werden die besten Rezepte in der WZ abgedruckt.
Es lohnt sich also, in Großmutters Rezept-Archiv zu stöbern und den eigenen Favoriten auszusuchen. Die Jury freut sich auf viele köstliche Beiträge zum weihnachtlichen Wettbewerb.