Kreis Viersen. Für Landrat Andreas Coenen (Foto) ist klar: „Der Kreis Viersen ist und bleibt sicher und darum lebenswert.“ Mit Blick auf die Kriminalitätsstatistik 2015 (die WZ berichtete gestern) hebt er hervor, dass es bei der Anzahl der Straftaten den drittbesten Wert der letzten zehn Jahre geben habe. „Das ist sehr erfreulich!“ Eine klare Absage erteilt er dem Gerede über steigende Kriminalität durch Flüchtlinge: „Ein polizeiliches Problem stellen die zu uns geflüchteten Menschen nicht dar.“ Vertuscht oder verheimlicht werde dabei nichts. Nur ein Bruchteil dieser Menschen begehe Straftaten — so wie es auch bei Deutschen der Fall sei. Allerdings hätten die Ereignisse der Kölner Silvesternacht das Sicherheitsgefühl der Menschen auch im Kreis Viersen massiv beeinträchtigt. Was am eklatanten Anstieg von Anträgen auf den Kleinen Waffenschein erkennbar sei: 139 waren es im ganzen Jahr 2015 — mehr als 400 Anträge gab es allein im vergangenen Januar. Der Landrat hatte übrigens die für Montag angesetzte Pressekonferenz zur Kriminalitätsstatistik kurzfristig abgesagt, nachdem das NRW-Innenministerium bereits am Donnerstag die Daten freigegeben hatte. Der Presse wurde der Bericht daraufhin gemailt. WD/Foto: Lübke