Leutherheide: Baerlo - Minister Uhlenberg lobt den Landschaftshof

Eckhard Uhlenberg zeigt sich bei seinem Besuch beeindruckt.

Leutherheide. "Das gibt es nirgendwo", staunte Eckhard Uhlenberg, NRW-Landwirtschaftsminister, auf dem Landschaftshof Baerlo in Leutherheide. Besonders der Weidengarten und der Garten mit den nachwachsenden Rohstoffen hatten es dem Minister angetan - und so blieb er 15Minuten länger, als es sein enger Zeitplan vorsah.

Pünktlich um 16.30Uhr war der Minister, begleitet vom Kreis Viersener Landtagsabgeordneten Christian Weisbrich und Bürgermeister Christian Wagner, auf dem Landschaftshof angekommen. Begrüßt wurde er nicht nur von Bernd Rosenkranz, Vorsitzender der AG Biotopschutz, und seinen etwa 40 Mitstreitern, sondern auch von einer Strohballen-Familie. Die bäuerliche Gruppe samt Hund war erst kurze Zeit zuvor fertig geworden.

Der Minister fand gleich lobende Worte: "Ich bin gerne am Niederrhein. Die Landschaft ist typisch für unser Land, und solche Einrichtungen vermitteln, dass es neben den Ballungsgebieten und Industrielandschaften auch viel grüne Landschaft gibt."

Von der Fischreuse bis zur Wiege und zum Gemüsekorb hatten Rosenkranz und sein Korbflechter-Team Gebrauchsgegenstände im Landschaftshof ausgestellt - und der holzgeschnitzte Breyeller Kiepenträger mittendrin. "Wer ist das denn?", erkundigte sich Uhlenberg. Er erfuhr, dass der Kiepenträger den Breyeller Kaufmann verkörpert, der mit Kiepe und Wagen Waren nach Köln und Königsberg schaffte.

Doch es gab auch Fragen nach den Perspektiven des ehrenamtlichen Naturschutzes. Das Problem sei, dass die gesamte Arbeit von freiwilligen Helfern geleistet werde, doch die Kosten für Energie, Versicherung, Wasser und Abwasser finanziert werden müssen.

"Da hilft uns keiner", so Rosenkranz. Der Minister verwies auf die knappen Landesfinanzen. Eine Perspektive könne die Umweltbildung sein. "Die wollen wir fördern. Wenn sich der Landschaftshof einklinkt, wären Einnahmen daraus denkbar."