Lobberich: Brunnen am Kino soll weg
Die Planung für die Neugestaltung der Fußgängerzone geht in die Endphase. Fast 900 000 Euro soll der Umbau kosten.
Lobberich. Bald ausgeplätschert hat wohl der so genannte "Brunnen am Kino" in Lobberich: Bei der anstehenden Sanierung der Fußgängerzone im Bereich Von-Bocholtz- und obere Hochstraße sollen neue Wasserspiele her. Das teilte die Technische Beigeordnete Susanne Fritzsche am Donnerstagabend im Ausschuss für Stadtplanung mit.
Susanne Fritzsche, Baudezernentin
"Ein sehr hochwertiges Bild" wird laut Fritzsche die Lobbericher Innenstadt abgeben - wenn sie fertig ist. Ähnlich wie am neu gestalteten Marktplatz soll’s Pflasterung und Geländer etwa für Sitzgruppen der Gastronomie geben: "Die Zäune können mit Blumenkästen und Plexiglas-Scheiben als Windschutz gestaltet werden", sagt Fritzsche. Die Bäume blieben erhalten, in die Straßenmitte komme eine Blindenleitspur.
Das Wasserspiel des Künstlers Paul Brandenburg an der Von-Bocholtz-Straße, "Brunnen am Kino" genannt, hat nach Plänen der Stadt bald ausgedient: Es passe nicht mehr ins Gesamtbild, müsse saniert werden, weil häufig beschädigt. Fritzsche: "Stattdessen sollen aus dem Boden kleine Fontänen als Wasserspiele sprudeln." Sie können bei Bedarf, etwa für Veranstaltungen, "trittfest abgedeckt werden" - und seien so geschützt vor Vandalismus.
Bis Monatsende werden die genauen Pläne für den Ausbau der rund 300 Meter Fußgängerzone vom Kino bis zum Kreisel am Café Seeger der Bezirksregierung vorgelegt. Schließlich soll das Land 377 000 Euro der Gesamtkosten von fast 900 000 Euro übernehmen. 251 000 Euro trägt die Stadt, rund 270 000 Euro müssen anliegende Grundstückseigentümer aufbringen.
Schon im nächsten Jahr könnte Lobberich eine neue schmucke Fußgängerzone haben- und vielleicht noch mehr Wasserspiele: Auch am anderen Ende der Fußgängerzone in der Hochstraße würde ein Brunnen mit Spielmöglichkeiten für Kinder "das schöne Gesamtbild abrunden", meint Fritzsche. Geld sei dafür nicht vorhanden, "aber vielleicht finden sich ja Sponsoren".