Am Welthospiztag Kempener Malteser geben Informationen zum Hospizdienst

Kempen · Kranken und trauernden Menschen Lebensqualität geben — das ist eines der Ziele der Hospizarbeit bei den Kempener Maltesern. Für den Welthospiztag wählten sie das Motto „Hospiz mich nochmal“.

Schon 2021 stellten die Ehrenamtlerin Andrea Schmitz (li.) und Koordinatorin Birgit Stienen den ambulanten Hospizdienst des Malteser Hilfsdienstes vor.

Foto: Birgitta Ronge

(Red) Der erste Schultag. Das erste „Hey“. Der erste Kuss. Das erste Mal bei der Lieblingsband auf einem Konzert. Jedem ersten Mal wohnt ein Zauber inne – und die meisten Menschen können sich an viele dieser ersten Male gut erinnern. „Aber auch am Lebensende spielen diese besonderen Momente eine bedeutende Rolle“, sagt Birgit Stienen. Sie ist Koordinatorin des ambulanten Hospizdienstes der Malteser in Kempen. „Hospizarbeit und Palliativversorgung stehen dafür, dass schwerkranken Menschen, deren An- und Zugehörigen besondere Alltagsmomente noch einmal erleben können. Dabei werden sie individuell begleitet und können die Zeit am Lebensende aktiv mitgestalten“, erläutert sie ihre Arbeit.

Jeder möchte am Lebensende würdevoll begleitet und gut versorgt werden. Hospizarbeit und Palliativversorgung stellten das sicher, versichert Stienen.

Palliative Angebote linderten Schmerzen und Beschwerden, damit die Betroffenen möglichst symptomarm am täglichen Leben teilhaben können. Die hospizliche Begleitung sorge dafür, dass Wünsche und Bedürfnisse wahrgenommen werden, und unterstütze mit ihrem Dasein die Angehörigen. „Der ambulante Hospizdienst mit qualifizierten ehrenamtlichen und hauptamtlichen Kräften steht dafür kostenfrei bereit“, erklärt Birgit Stienen.

Auf sein Wirken weist der ambulante Hospizdienst der Malteser in Kempen im Rahmen des Welthospiztages hin. Am Freitag, 13. Oktober, steht der Hospizdienst in der Zeit von 8 bis 13 Uhr für Informationen und Beratungen auf dem Buttermarkt in Kempen zur Verfügung. „Immer wieder gelingt es, die schwierigen Situationen bei schwerer Krankheit oder nach dem Tod eines nahestehenden Menschen gut zu unterstützen. Wir hören zu und weichen Ängsten nicht aus. Wir suchen gemeinsam mit ihnen nach Lösungen“, sagt Monika Degenhardt, ebenfalls Koordinatorin des Dienstes. Auch über den beginnenden Sensibilisierungskurs ab November informieren die Malteser, für alle, die überlegen, sich vielleicht ehrenamtlich in der Hospizarbeit zu engagieren. Für Trauernde, die einen nahestehenden Menschen verloren haben, bieten die Malteser persönliche Gespräche mit Trauerbegleitenden sowie gemeinsame Aktionen mit anderen Trauernden an. Auch online und anonym können sich Menschen nach einer Verlusterfahrung an die Malteser wenden.

Unter www.via-trauerbegleitung.de finden sich zahlreiche Informationen zum Thema sowie eine individuelle und vertrauliche Trauerberatung durch eine E-Mail.

Informationen rund um den Hospizdienst in Kempen erhält man bei Birgit Stienen oder Monika Degenhardt unter Telefon 02152 9590420 oder per E-Mail an:

(ure)