Auf dem Weg zur Mobilitätswende So berät der Kreis Viersen Unternehmen beim Mobilitätsmanagement

Kreis Viersen · Das Angebot für Unternehmen geht auf das Radverkehrskonzept als Klimaschutzteilkonzept zurück.

Es ist nur eine aus allen Möglichkeiten, die Mobilitätswende zu realisieren: Den Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad absolvieren.

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(ure) Der Kreis Viersen bietet im Rahmen des betrieblichen Mobilitätsmanagements für sieben größere Unternehmen aus dem Kreisgebiet ein Beratungsangebot an, das aufzeigt, welche Möglichkeiten Unternehmen haben, die Mobilität ihrer Mitarbeitenden nachhaltiger zu gestalten. „Die Mobilitätswende ist eine der wichtigsten aktuellen Herausforderungen unserer Gesellschaft“, sagt Rainer Röder, Dezernent für Planen, Bauen und Umwelt des Kreises Viersen, „das Thema gewinnt zunehmend an Bedeutung und rückt auch bei den Unternehmen im Kreis Viersen stärker in den Fokus.“ Man werde die werktäglichen Fahrten zur Arbeitsstätte näher betrachten und gemeinsam mit den Unternehmen und Beschäftigten nach nachhaltigeren Alternativen suchen.

Basierend auf der Auftaktveranstaltung, die am 21. September stattgefunden hatte, sollen in den teilnehmenden Betrieben individuelle Gespräche geführt werden, um daraufhin eine Ist-Analyse der Mobilitätausprägungen im und um das Unternehmen herum anzufertigen. Diese Analyse beinhaltet auch eine Mitarbeiterbefragung und Wohnstandortanalyse. Die gewonnenen Daten sollen dazu verwendet werden, ein betriebliches Mobilitätskonzept inklusive Maßnahmenkatalog für die jeweiligen Betriebe zu erstellen und auch den Mitarbeitenden individuelles Verbesserungspotenzial aufzuzeigen.

Kreis Viersen ist seit 2021 Mitglied im Zukunftsnetz Mobilität

Der Prozess wird bei den Unternehmen nicht parallel, sondern versetzt durchgeführt, sodass die Beratungen bis in das Jahr 2024 hineinreichen. Gegen Ende des Jahres wird eine Abschlussveranstaltung die Ergebnisse des Projekts vorstellen. Bis Ende 2024 soll das Projekt abgeschlossen sein. Der Kreis Viersen ist seit Ende 2021 Mitglied im Zukunftsnetz Mobilität und hat mit der Einrichtung eines Mobilitätsmanagements die Grundlagen für die Querschnittsaufgabe gelegt.

„Mit dem Projekt wollen wir das Mobilitätsmanagement in den teilnehmenden Unternehmen als Bestandteil einer nachhaltigen Mobilitätsentwicklung im Kreis Viersen etablieren“, serklärt Bernhard Wolters, Mobilitätsmanager des Kreises. Linus Steinbach, Projektleiter des Kreises Viersen, fügt hinzu: „Wir haben den Anspruch, über die Arbeit in und mit den teilnehmenden Unternehmen ein Netzwerk aufzubauen, von dem auch weitere Betriebe im Kreis Viersen profitieren werden.“ So sollen neue Betriebe für eine Durchführung motiviert oder Kooperationen benachbarter Betriebe gefördert werden. Das Beratungsangebot geht auf das Radverkehrskonzept als Klimaschutzteilkonzept zurück und greift darüber hinaus zentrale Handlungsschritte des Integrierten Klimaschutzkonzeptes des Kreises Viersen auf.

(ure)