Konzept soll her Mehr Ladesäulen für E-Autos in Kempen
Kempen · Die Stadt soll nach dem Willen der Politik die Infrastruktur von Ladepunkten für Elektroautos im Stadtgebiet ausbauen.
(rei) Im Kempener Stadtgebiet gibt es nach Angaben der Stadt aktuell 28 öffentliche Ladepunkte für Elektroautos an 14 Ladesäulen. Eine weitere Säule mit zwei Punkten ist geplant. Wie es mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur weiter gehen kann, soll im kommenden Jahr von einem Planungsbüro untersucht werden. Der Umwelt- und Klimaausschuss des Stadtrates stimmte diesem Vorhaben in seiner jüngsten Sitzung zu. Anlass war ein entsprechender Antrag der CDU-Fraktion.
Die Stadtverwaltung sieht sich nach Angaben des Technischen Beigeordneten Torsten Schröder personell auf absehbare Zeit nicht in der Lage, ein Konzept zu erstellen. Daher soll mithilfe von öffentlichen Fördergeldern ein externer Dienstleister beauftragt werden. Schätzungsweise 25 000 bis 35 000 Euro würde ein solches Konzept kosten. Das Land NRW fördert nach Angaben von Schröder derartige Projekte mit maximal 80 Prozent. Die Stadt will nun einen Förderantrag beim Land stellen. Erst wenn der Antrag bewilligt ist, will die Stadt ein Beratungsunternehmen beauftragen.
In die Erarbeitung des Konzeptes sollen die Stadtwerke Kempen eng eingebunden werden. Sie sind bisher der einzige Ladepunktbetreiber im Stadtgebiet und müssten beim Ausbau der Ladeinfrastruktur als Stromnetzbetreiber mit ins Boot genommen werden.
420 Ladepunkte könnte es
bis 2030 in Kempen geben
Der externe Dienstleister müsste genau analysieren, wie ein bedarfsgerechtes Netz an öffentlichen Ladepunkten für Elektroautos im Kempener Stadtgebiet aussehen könnte. Nach Berechnungen der Bundesregierung sollen bis zum Jahr 2030 in Deutschland eine Million öffentliche Ladepunkte für E-Mobilität verfügbar sein. Für eine Stadt von der Größe Kempens mit 35 000 Einwohnern bedeutet das nach Angaben der Verwaltung heruntergerechnet, dass es in den kommenden Jahren knapp 420 öffentliche Ladepunkte oder 210 Ladesäulen im Stadtgebiet geben müsste. Ob diese Zahlen realistisch sind, müsste von dem noch zu beauftragenden Unternehmen geprüft werden.