Mordfall Dagmar Knops: Liegt die Leiche doch im Keller?

Die Bodenanalyse erhärtet den Verdacht, dass Dagmar Knops im Boden der Villa Horten einbetoniert ist.

Kempen. Die Spur im Mordfall Dagmar Knops bleibt heiß: Etwas scheint im Boden der Villa Horten zu liegen. Das hat die Auswertung der Boden-Analyse in der Villa Horten ergeben. "Das bestätigt unsere Vermutung, dass wir im richtigen Keller suchen. Ich bin zuversichtlich, dass wir die Vermisste bald finden werden" sagte Kriminalhauptkommissar Ingo Thiel, der die Kommission "Dagmar Knops" leitet.

"Da liegt etwas Größeres , das nicht dahin gehört." Willy Theveßen, Polizeisprecher MG

Ende Februar hat die Polizei den Kriminalfall wieder aufgerollt, der vor 20Jahren ungelöst zu den Akten gelegt wurde. Die Kempenerin Dagmar Knops war am 28.März nach einem Besuch der Gaststätte "Lichtblick" an der Tiefstraße spurlos verschwunden. Die 22-Jährige studierte Sozialpädagogik in Köln und war im Haus ihrer verreisten Eltern zu Besuch. Dorthin, zur Siegfriedstraße, wollte sie gegen 22Uhr gehen - kam aber nie an. Aufgefallen war dies jedoch erst später, weil man in Köln dachte, Dagmar Knops sei in Kempen und umgekehrt. Drei Wochen nach dem Verschwinden der jungen Frau, wurde der Fall zu den Akten gelegt...

Bis der Polizei jetzt, 20Jahre später, ein anonymer Brief zugespielt wurde. Darin stand, dass die Studentin "umgebracht und verscharrt" worden sei. Ebenso brachte der Schreiber die Polizei auf die Spur Villa Horten an der Ecke Thomasstraße/Burgring. Da die Polizei davon ausgeht, dass der Schreiber kein Wichtigtuer ist, nahm sie die Ermittlungen wieder auf.